Deutschland | Öle | Großhandelspreise für Pflanzenöle

Nur Palmöl schwächelt

24.02.2021 (AMI) – Raps- und Sonnenblumenöl verzeichnen einen weiteren Preisanstieg. Die Forderungen für Sojaöl wurden moderat angehoben, während Palmöl schwächer tendiert.

Die Rapsölpreise erreichten zuletzt einen Stand von 1.108 EUR/t fob Hamburg, womit sie im Vergleich zur Vorwoche weitere 4,5 % gestiegen sind. Preistreibende Impulse schickt der Rohstoffmarkt: Die globale Versorgungslage ist knapp, die EU benötigt weitere Importe, aber die kanadischen Rapsvorräte sind bereits stark geschrumpft und die Ukraine dürfte so gut wie ausverkauft sein. Der Biodieselmarkt leistet keinen Beitrag zur Befestigung der Rapsölpreise, es verhält sich genau umgekehrt: Die festen Pflanzenölpreise lassen auch die Forderungen für Biodiesel nach oben klettern, in der vergangenen Handelswoche war es sogar zu einem deutlichen Preissprung gekommen.

Palmöl konnte sein Vorwochenniveau nicht halten. Zwar haben sich die Palmölterminkurse an der Börse in Kuala Lumpur auf Wochensicht befestigt, doch der Grund dafür sind die kräftige gestiegenen malaysischen Palmölausfuhren im Februar. Was die malaysischen Terminkurse steigen lässt, ist für die Preise in den Hauptimportnationen ein Belastungsfaktor, da die gestiegenen Exporte Angebotsdruck in den Zielländern aufbauen.

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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