Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis leicht erhöht

10.04.2019 (AMI) – Die aktuellen Meinungen zur VEZG-Preisempfehlung waren zweigeteilt. Es wurde einerseits eine unveränderte Notierung favorisiert, eine knappe Mehrheit plädierte dagegen für ein leichtes Plus. Dies auch vor dem Hintergrund, dass in den kommenden drei Wochen davon auszugehen ist, dass es vermutlich keine Preisveränderungen geben wird.

Das Angebot wurde von 92 % kommend neu auf 94 % beziffert. Die Schlachtgewichte schrumpften im Schnitt im Vergleich zur letzten Meldung um 200 g pro Tier.

Im Fleischhandel gibt es deutlich höhere Forderungen bei den Abgabepreisen der Schlachtereien und Zerleger. Hintergrund ist eine Verknappung der Ware durch den florierenden Export nach China. Von hiesigen Vermarktern ist allerdings zu hören, dass die enormen Preissteigerungen im Einstand der Schlachtschweine vom deutschen Fleischhandel nicht oder erst zeitversetzt getragen werden. Trotz allem ist wenig Ware am Markt verfügbar.

Der O-Ton unter den industriellen Fleisch-Vermarktern ist, „Wir müssen erst einmal Luft holen. Es kann sich ein Markt auch schnell überhitzen, wenn etliche Beteiligte auf die Bremse treten.“ Im Moment sieht es danach nicht aus, weil Ware von allen Marktteilnehmern benötigt wird. Weiterhin wird betont, dass Ostern oft kein großes Schweinefleischgeschäft ist - auch weil viele andere Fleischarten um die Gunst der Kunden werben.


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Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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