Ruhiger Düngermarkt
Regen und Wind haben vielerorts die ersten Düngemaßnahmen ausgebremst. Dort wo die Böden befahrbar waren und der Wind weniger stark wehte, haben einige Landwirte aber die Startgabe vorgenommen. Insbesondere Wirtschaftsdünger drängen auf die Felder. Neugeschäfte laufen im Handel derzeit kaum. Für die Stickstoffstartgaben und zum Teil auch für die zweite N-Gabe sind die Landwirte größtenteils versorgt. Hier und da werden NPK-Dünger und DAP nachgefragt.
Am internationalen Markt haben sich die Harnstoffpreise deutlich befestigt. Fob Hafen in New Orleans (NOLA) kostete Harnstoff Mitte Februar 231 USD/t, umgerechnet rund 213 EUR/t, das ist das höchste Niveau seit etwa 4 Monaten. In Nordamerika ist die Nachfrage bedarfsgerecht gestiegen. Die Corona-Epidemie in China beeinflusst die Warenströme zugunsten Nordafrikas und Europas (Baltikum). Reeder meiden China aus Angst vor Quarantänezeiten, welche Zeit und Geld kosten. Teils sind die Chinesen nur eingeschränkt lieferfähig. Die Euroschwäche verteuert hierzulande den Harnstoff zusätzlich. Preisgünstige Harnstoffimporte sind aktuell kaum möglich, schnelle Lieferungen zum Landhandel schwierig. Am heimischen Markt sind die vom Handel genannten Abgabepreise für granulierten Harnstoff ohne Urease-Inhibitor im Vergleich zum Januar im Schnitt um 5 auf 296 EUR/t frei Hof gestiegen.
Sie wollen mehr erfahren?
Die vollständige Marktlage mit Informationen zu weiteren wichtigen Mineraldüngern sowie detaillierte Preisdaten finden Sie auf den Seiten des AMI-Onlinedienstes Markt aktuell Agribusiness. Dort erwarten Sie außerdem regelmäßige Informationen zu Vieh & Fleisch, Getreide, Ölsaaten und Milch. Außerdem Beiträge und Marktdaten zu Energie, Futtermitteln, Zucker und Währungsrelationen. Damit behalten Sie die Entwicklungen an den Agrarrohstoffmärkten stets im Blick. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann besuchen Sie uns doch gleich im Shop.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
Zurück