Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnen beenden Kursrückgang der Vorwoche

20.10.2021 (AMI) – Die Kurse für Sojabohnen konnten in dieser Woche dank der hohen weltweiten Nachfrage leicht zulegen. Zudem stützen Handelsgespräche mit China.

Für die Sojabohnenmärkte ist es momentan infolge der jüngst veröffentlichten Zahlen des USDA eine verzwickte Lage. Generell sind Ölsaaten sehr knapp, Soja gibt es aber in Nordamerika etwas umfangreicher. Zunächst sanken die Preise. Dann konnten die Kurse in dieser Handelswoche den Rückgang aber beenden. So schloss der Fronttermin am 19.10.2021 bei umgerechnet 387 EUR/t und damit rund 6 EUR/t über Vorwochenniveau. Sojaöl und -schrot konnten den Kursanstieg fortsetzen. Sojaschrot steigt um umgerechnet gut 7 auf 322 EUR/t, Sojaöl gewinnt rund 62 auf 1.180 EUR/t. Die geringfügigen Verluste in der 41. KW, bedingt durch die deutlich höher ausfallenden prognostizierten Endbestände des USDA, konnten dank des hohen Kaufinteresses an Speiseöl mehr als kompensiert werden. Auch technische Käufe trugen dazu bei. Mit China, dem Hauptabnehmerland, kam es zu Handelsgesprächen: Eine stärkere Nachfrage kann mit der Ernte und den Vorräten in den USA während der laufenden Saison bedient werden. Die Preisfestigkeit auf den globalen Märkten für Pflanzenöle und Rohöl gibt den Sojabohnen zusätzliche Unterstützung. Der Fokus in den nächsten Wochen liegt sowohl auf der Angebots-, als auch auf der Nachfrageseite. Die Auswirkungen des Wetters auf die laufenden Ernten sowie die Höhe der südamerikanischen Produktion sind wichtige Themen, so die Händler und Analysten.

Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Rinder | Erzeugung

Rinderschlachtungen 2024 in der EU ausgeweitet

26.06.2024 (AMI) – In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden in der EU mehr Rinder der Fleischerzeugung zugeführt. Mit 5,6 Mio. Tieren stiegen die Schlachtzahlen gegenüber den Vorjahreswerten um 3,8 %.   Mehr

Deutschland | Futtermittel | Preise

Mitte Juni noch Preisauftrieb

24.06.2024 (AMI) – Die seit Anfang Juni einbrechenden Getreide- und Ölsaatenpreise zeigen nur regional Wirkung bei den Mischfutterpreisen.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

2024/25 mehr Sojabohnen aus Brasilien

24.06.2024 (AMI) – Global dürften nach aktuellen Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums in der kommenden Saison 2024/25 rund 422,26 Mio. t Sojabohnen zusammenkommen.   Mehr

Europa | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Stabile Erzeugung von Fleisch in der EU erwartet

21.06.2024 (AMI) – Für 2024 geht die EU-Kommission von einer im Vergleich zum Jahr 2023 fast unveränderten Fleischproduktion aus. Dabei dürften sich die erzeugten Mengen bei den einzelnen Fleischarten unterschiedlich entwickeln.   Mehr

Welt | Rohmilch | Erzeugung

Weltweite Milcherzeugung nimmt zu

20.06.2024 (AMI) – In ihrem aktuellen Food Outlook für das Jahr 2024 prognostiziert die FAO für das Jahr 2024 eine weltweite Milchproduktion von 979 Mio. t.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Auf der Nordhalbkugel beginnt Weizenernte

20.06.2024 (AMI) – In viele Regionen der nördlichen Hemisphäre ertönte jüngst der Startschuss der Erntearbeiten von Weichweizen. Das drückte die Pariser Getreidekurse.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Angebot

Preisrücknahmen bei Magermilch- und Molkenpulver

20.06.2024 (AMI) – An den Pulvermärkten fehlte es zu Beginn der zweiten Junihälfte an Impulsen. Infolge der ruhigen Nachfrage notierte die Börse sowohl für Magermilch- als auch für Molkenpulver im Vergleich zur Vorwoche niedrigere Preisspannen. Die Notierung für Vollmilchpulver tendierte bei einem ruhige Marktverlauf stabil.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Kennzahlen

Globale Handelsaktivitäten nehmen zu

20.06.2024 (AMI) – Für das Jahr 2024 prognostiziert die FAO eine global steigende Milchmenge. Auch der weltweite Handel dürfte im laufenden Jahr leicht zulegen und somit zu steigenden Absätzen und festeren Preisen bei den einzelnen Molkereiprodukten führen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Angebot an Schweinen geht zurück

19.06.2024 (AMI) – In der laufenden Woche nimmt das Angebot an Schlachtschweinen weiter ab, nicht immer kann der herrschende Bedarf ohne Probleme gedeckt werden. Gleichzeig sorgen die neuen ASP-Fälle für Verunsicherung, von Seiten der Schlachtunternehmen werden teilweise sogar Abschläge gefordert.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojakurse im Griff der Wettermärkte

19.06.2024 (AMI) – Die Vegetationsbedingungen in den US-Anbaugebieten geben den Takt an den Sojamärkten vor. Die aktuelle Hitzewelle zeigt bislang wenig Wirkung in den Feldbestände.   Mehr