Milchpreise knacken 50-Cent-Marke
Der Höhenflug der Milchpreise hat im Juni unvermindert angehalten. Nach Hochrechnungen der AMI stieg das Bundesmittel für den Rohstoff aus konventioneller Erzeugung um 2,7 Ct auf knapp 52,3 Ct/kg, was selbstredend einen neuen Rekord darstellt. Der Vorsprung gegenüber dem Vorjahr vergrößerte sich auf 16,7 Ct, das ist fast die Hälfte mehr.
Die Erzeugerpreise folgten damit zeitverzögert den Entwicklungen an den Märkten für die Verarbeitungsprodukte im ersten Halbjahr 2022. Nahezu produktübergreifend hatten die Preise neue Allzeithochs erreicht. Der ife-Rohstoffwert, ermittelt aus der Verwertung von Butter und Magermilchpulver, war im April auf einen historischen Höchststand 67,5 Ct/kg geklettert. Dem hinkten die Erzeugerpreise lange nach.
Wie entwickelten sich die Erzeugerpreise in den einzelnen Regionen und ist eine Trendumkehr in den kommenden Monaten in Sicht? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.
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Dr. Kerstin Keunecke
Bereichsleiterin Milch und Milchprodukte
Tel. (0228) 33805-101
Autorin von Fachbeiträgen und Produktstudien zum Milchmarkt, Analystin für den Milchpreisvergleich, vielfältige Kontakte zu Molkereien und Unternehmen der Milchbranche.