Deutschland | Käse | Nachfrage

Preise für Schnittkäse weitgehend stabil

12.05.2021 (AMI) – Auf dem Weg zur Milchspitze war das Angebot an Schnittkäse zumeist ausreichend. Die Nachfrage fiel Corona-bedingt in einigen Bereichen verhalten aus, der LEH und die Industrie sorgten jedoch für einen umfangreichen Warenabfluss. Die Preise für Schnittkäse bewegten sich dabei auf weitgehend unverändertem Niveau.

Der Markt für Schnittkäse war zur Monatsmitte in weiten Teilen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. In der Summe zeigten sich die Hersteller mit dem Geschäftsverlauf jedoch zufrieden. Der Absatz an den Lebensmitteleinzelhandel bewegte sich auf einem für diese Jahreszeit normalem Niveau. Anfragen aus dem GV-Bereich kamen nach wie vor nur zögerlich, zumal Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in diesem Bereich, je nach Region, unterschiedlich weit vorangeschritten sind. In einigen Bundesländern ist die Außengastronomie wieder geöffnet. Größere Nachfrageimpulse blieben bisweilen, aufgrund der bestehenden Unsicherheit über den weiteren Verlauf, jedoch aus und Ware wurde nach wie vor vorsichtig geordert. Die Industrie bestellte Schnittkäse im vereinbarten Umfang und Zeitraum. Vereinzelt gingen bei den Werken zusätzliche Anfragen für kurzfristige Lieferungen ein.

Die Bestände in den Reifelägern bewegten sich auf einem für diese Jahreszeit normalem Niveau. Die Preise für Schnittkäse waren in Summe weitgehend stabil.

Wie sieht es beim Export von Käse aus? Und wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, Butter und Dauermilcherzeugnisse dar? Eine umfangreiche Einschätzung der aktuellen Marktlage finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Marktversorgung

Geringere Erzeugung und Verbrauch von Schweinefleisch erwartet

07.09.2023 (AMI) – Die Erzeugung von Schweinefleisch hat erneut deutlich abgenommen. Nach den massiven Bestandsrückgängen folgen nun Einbrüche bei der Produktion. In der Prognose für dieses und nächstes Jahr werden weitere Reduzierungen erwartet. Im Vergleich mit 2022 dürfte die Erzeugung von Schweinefleisch im Jahr 2024 um 11 % geringer ausfallen.   Mehr

Europa | Rinder | Export

EU führt mehr Rinder und Rindfleisch ein

06.09.2023 (AMI) – Gegenüber dem Vorjahr sind die europäischen Exporte von Rindern und Rindfleisch im ersten Halbjahr 2023 etwas ausgebaut worden. Das Plus betrug für den Zeitraum von Januar bis Juni dieses Jahres 0,9 %.   Mehr

Europa | Schweine | Export

Stark sinkende EU-Schweinefleischexporte

06.09.2023 (AMI) – Die Mitgliedstaaten der EU haben in den ersten sechs Monaten 2023 rund 16 % weniger Schweine, Schweinefleisch und Nebenerzeugnisse ausgeführt als zur gleichen Zeit im Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Preis für Schlachtschweine bleibt stabil

06.09.2023 (AMI) –Ähnlich wie in der Vorwoche gehen die Meinungen der Mäster und der Schlachtunternehmen immer noch auseinander. Das Angebot an Schweinen ist weiterhin klein, aufgrund von reduzierten Schlachtungen und Abbestellungen gibt es aber regional durchaus auch größere Überhänge.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapsangebot wächst

06.09.2023 (AMI) – Angesichts des Endes der Rapsernten in weiten Teilen der EU und dem damit verbundenen größeren Angebot geben die Rapskurse nach. Auch wenn die diesjährige Erzeugung voraussichtlich hinter der Rekordernte 2022 zurückbleibt.   Mehr

Deutschland | Butter | Aktionspreise

Handel wirbt weniger für Butter

06.09.2023 (AMI) – Die Anzahl der Werbeanstöße für Butter ist im Sommer 2023 zurückgegangen. Grund dafür waren insbesondere das vergleichsweise hohe Niveau des Vorjahres sowie die deutlich gesunkenen Verbraucherpreise im Lebensmitteleinzelhandel.   Mehr

Europa | Getreide | Angebot

Überdurchschnittliche, französische Schwergetreideernte

06.09.2023 (AMI) – Das Agrarstatistikamt Agreste schätzt erstmals die Getreideernte 2023 und zwar auf 63,37 Mio. t, rund 2,85 Mio. t über dem Ergebnis von 2022.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Handel

Ukraine überschwemmt EU mit Raps

06.09.2023 (AMI) – Deutschland hat 2022/23 rund 5,74 Mio. t Raps eingeführt, etwa 2 % mehr als noch im Vorjahr.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Anlieferung

Milchanlieferung weltweit uneinheitlich

01.09.2023 (AMI) – Im ersten Halbjahr von 2023 war die Milchanlieferung der fünf größten Exporteure für Milcherzeugnisse leicht im Plus. Während die Produktion auf der Nordhalbkugel stieg, war sie in den Ländern der Südhalbkugel überwiegend rückläufig.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung in der EU flacht sich ab

31.08.2023 (AMI) – Die Milchanlieferung in der EU-27 lag im Juni weiter knapp oberhalb der Vorjahreslinie. Der Vorsprung gegenüber dem Vorjahresmonat schrumpfte jedoch auf 0,4 % und damit 12,5 Mio. t.   Mehr