Deutschland | Butter | Aktionspreise

Butter häufiger in Werbeprospekten zu finden

06.04.2021 (AMI) – Die Anzahl der Werbeanstöße in den Handzetteln des Lebensmitteleinzelhandels stieg 2021 deutlich. Impulse hierfür lieferte vor allem der verstärkte Inhouse-Konsum der Verbraucher seit Beginn der Corona-Pandemie. Preislich lagen die Offerten für Butter leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

Als klassischer Geschmacksträger erfreut sich Butter großer Beliebtheit und ist ein Bestandteil zahlreicher Mahlzeiten. Insbesondere seit dem Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 hat das Streichfett an Bedeutung gewonnen. Die in Verbindung mit den Lockdowns bestehenden Einschränkungen in der Gastronomie führten dazu, dass der Verbraucher gezwungenermaßen in der eigenen Küche aktiver wurde, was sich schlussendlich in einem erhöhten Butterabsatz widerspiegelte. Mit der angezogenen Nachfrage der privaten Haushalte stieg auch die Anzahl der Aktionsangebote in den Werbeprospekten des Lebensmitteleinzelhandels (LEH).

Der Preis ist für zahlreiche Käufer ein ausschlaggebendes Kriterium bei der Wahl, welches Produkt im Einkaufswagen landet. Im Gegensatz zu anderen Milcherzeugnissen schwankt der Preis bei der Butter stärker, da die Kontraktabschlüsse hier über kürzere Laufzeiten erfolgen. Mit den neuen Abschlüssen im März 2021 ist der Preis für die Verbraucher für ein 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter im Preiseinstiegssegment um 11 Ct auf 1,45 EUR gestiegen.

Umfangreiche Werbeaktionen mit Butter

In den Kalenderwochen 4 bis 14 war Butter im laufenden Jahr insgesamt 267-mal in den Werbezettelns des LEH zu finden und damit rund 15 % häufiger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Verglichen mit 2019 war es sogar ein Plus um 75 %. Der durchschnittliche Mindestpreis über alle Aktionsangebote im genannten Beobachtungszeitraum lag 2021 bei 1,14 EUR/250g-Päckchen und damit knapp 2 Ct günstiger als im Jahr zuvor.

Impulse für den Anstieg der Werbeaktivitäten dürften neben dem anhaltenden Lockdown und einem damit verbundenen höheren Inhouse-Konsum auch die Osterfeiertage gegeben haben, die im aktuellen Jahr um zwei bis drei Wochen früher stattfanden.

Aktionspreise sind für den LEH eine Möglichkeit, das Interesse der Verbraucher auf bestimmte Produkte zu lenken. Damit sind sie auch ein erster Indikator für Preisbewegungen auf der Verbraucherebene. Die AMI Marktexperten erfassen und analysieren die Werbezettel von mehr als 20 Einkaufsstätten. Mit AMI Aktionspreise im LEH stehen diese Daten bereits dienstags ab 13:00 Uhr zur Verfügung. Wollen auch Sie frühzeitig Preisentwicklungen auf der Verbraucherebene erkennen? Dann sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Beitrag von Kamila Dynowski
Junior-Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Preise für Magermilchpulver im Abwärtstrend

28.09.2017 (AMI) – Am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität dreht sich die Preisschraube Ende September weiter nach unten. Bei ruhiger Nachfrage sind die Absatzmöglichkeiten der Hersteller eingeschränkt, sodass zuletzt wieder vermehrt Ware bei den Interventionsstellen angeboten wurde.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis weiter rückläufig

27.09.2017 (AMI) – Schlachtschweine werden zwar mit regionalen Unterschieden, insgesamt aber in sehr umfangreichen Mengen angeboten. Dabei fallen die Stückzahlen im Norden und Westen Deutschlands größer aus als im Süden und Osten.   Mehr

Deutschland | Getreide | Großhandelspreise

Keine Preisbewegung am ruhigen Brotgetreidemarkt

22.09.2017 (AMI) – Weder die aufnehmende Hand noch Erzeuger sind derzeit an Geschäften mit Brotgetreide interessiert. Die Preise der Vorwoche gelten weiterhin. Die Landwirtschaft ist gut mit Feldarbeiten ausgelastet und die Mühlen sind mit Vertragsware eingedeckt.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Welthandel mit Milchprodukten belebt

21.09.2017 (AMI) – Im bisherigen Verlauf von 2017 wurden wieder mehr Milcherzeugnisse am Weltmarkt gehandelt. Bei den bedeutenden Nachfragern gab es teils umfangreiche Verschiebungen bei den Importmengen. China als größter Importeur von Milchprodukten hat in diesem Jahr wieder deutlich mehr Ware nachgefragt.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Butterpreise weiter auf Rekordniveau

21.09.2017 (AMI) – Die Verbraucher müssen für Deutsche Markenbutter im 250-Gramm-Päckchen seit dem Monatsbeginn im Preiseinstiegssegment 1,99 EUR zahlen. Das ist nicht nur 20 Ct mehr als im August und 1,00 EUR mehr als ein Jahr zuvor, sondern auch ein neues Allzeithoch.   Mehr

Welt | Öle | Nachfrage

Palmölkurse tendieren schwächer, Exportaussichten aber positiv

20.09.2017 (AMI) – In der ersten Septemberhälfte verlief das Exportgeschäft mit Palmöl aus Malaysia rege. Besonders China ist derzeit bedeutender Abnehmer am internationalen Markt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis fällt auf 1,58 EUR/kg

20.09.2017 (AMI) – Trotz des Rückganges der Preisempfehlung in der vergangenen Woche gestaltet sich die Vermarktung an Schlachtschweinen weiterhin überwiegend schwierig. Aus den meisten Regionen wird von umfangreichen Mengen berichtet, für die sich häufig nur zögerlich Abnehmer finden lassen.   Mehr

Deutschland | Futtermittel | Preise

Veredelungsbetriebe kommen preisgünstiger an Futtermittel

20.09.2017 (AMI) – Die Forderungen für Futtermittel tendieren im September überwiegend schwächer. Während sich die Schrotpreise uneinheitlich entwickeln, geben Einzelfuttermittel teils kräftig nach. Milch- und Nullaustauscher können sich trotz sinkender Rohstoffpreise behaupten.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

EU-weit weniger Butter und Magermilchpulver produziert

20.09.2017 (AMI) – Die Produktion von Milchprodukten in der EU entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017 uneinheitlich, während sich die Milchanlieferung in der Summe knapp unter dem Vorjahresniveau bewegte. Vor allem Magermilchpulver und Butter stellten die in Europa ansässigen Molkereien weniger her. Käse hingegen wurde vermehrt produziert.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Anleger wechseln nach USDA-Report von Mais zu Weizen

14.09.2017 (AMI) – Der Augustbericht des USDA sorgte durch die Prognoseanhebung für die US-Maiserzeugung für eine Überraschung. Börsenakteure passten daraufhin ihr Spekulationsstrategie an und wechselten ihre Kaufkontrakte von Mais zu Weizen.   Mehr