Deutschland | Käse | Nachfrage

Stabile Marktsituation bei Schnittkäse

14.02.2019 (AMI) – Der Markt für Schnittkäse präsentierte sich Mitte Februar in einer stabilen Verfassung. Ausschlaggebend hierfür waren der anhaltend umfangreiche Warenausgang bei gleichzeitig nur knapp ausreichendem Angebot.

Im Inland berichteten die Hersteller von einer zumeist normalen Nachfrage nach Schnittkäse seitens der Industrie und des Großverbraucher-Bereiches. Vor dem Hintergrund zahlreicher Aktionen rief der Handel vergleichsweise hohe Mengen ab. Darüber hinaus sorgte der Export sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU für einen kontinuierlichen Warenabfluss. Im Zuge dessen waren die Hersteller mit dem Absatz von Schnittkäse zum Jahresbeginn zufrieden.

Dem stand nur ein begrenztes Angebot gegenüber. Bei regen Auslieferungen gingen die Bestände in den Reifelagern in der Berichtswoche teils weiter zurück und fielen für die Jahreszeit weiter unterdurchschnittlich und jung aus. Während Abrufe von Bestandskunden bedient werden konnten, stand für zusätzliche Anfragen nicht ausreichend Ware zur Verfügung.

Anfragen gingen in den Werken verstärkt für den März, aber auch für das zweite Quartal und für Termine darüber hinaus, ein. Im Neugeschäft wurde von einer vermehrt abwartenden Haltung berichtet. Hierzu dürften auch die Unsicherheiten bezüglich des herannahenden Brexits, dessen Ausgestaltung nach wie vor ungeregelt ist, und die unterschiedlichen Preisvorstellungen der Marktbeteiligten beigetragen haben.

Die Preise für Schnittkäse zeigten sich Mitte Februar weitestgehend stabil. Für den März gehen die Hersteller mit höheren Preisforderungen in die Verhandlungen.

Wie stellen sich die Entwicklungen am Milchmarkt im Detail dar? Eine umfangreiche Einschätzung der Lage an den einzelnen Teilmärkten für Rohstoffe, Butter und Dauermilcherzeugnisse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Butter | Preise

Butter im Laden wieder deutlich günstiger

04.10.2018 (AMI) – Das Auf und Ab bei den Butterpreisen setzt sich fort. Auf der Verbraucherebene ging es Anfang Oktober mit den Preisen für Formbutter erneut kräftig abwärts, nachdem es erst im September zu einem deutlichen Anstieg gekommen war.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Anlieferung

Preisanstieg bei Rohmilch setzt sich fort

04.10.2018 (AMI) – Mit den Milcherzeugerpreisen ging es im August weiter bergauf. Maßgeblich hierfür waren vor allem die Zugewinne bei fetthaltigen Produkten in den vorangegangenen Monaten, auch wenn es bei der Butter teils kräftige Korrekturen nach unten gab. Die weitere Entwicklung wird von der eingeschränkten Grundfutterversorgung bestimmt werden. Deren regional produktionsdämpfende Wirkung könnte jedoch teils durch den Einsatz von Zukauffuttermitteln kompensiert werden.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Aktionspreise

Facettenreichtum bei Trinkmilch kaum zu überbieten

04.10.2018 (AMI) – Milchprodukte werden in allen relevanten Medien intensiv beworben. Man findet sie in zahlreichen Werbespots im Fernsehen. Aber auch in den wöchentlichen Hauswurfsendungen sind sie ein fester Bestandteil. Auf Grund seiner steigenden Diversifizierung ist das Trinkmilch-Sortiment vielfältig in den Aktionen des Handels vertreten.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Unveränderter Schlachtschweinepreis

02.10.2018 (AMI) – Im Laufe des Tages hat sich der Druck auf die VEZG-Preisempfehlung von führenden Schlachtunternehmen verstärkt. Es stehen Hauspreisandrohungen im Raum. Trotz des Feiertages und dem damit verbundenen Wegfall eines Schlachttages halten sich die Überhänge an Schlachtschweinen in Grenzen.   Mehr

Welt | Industriegetreide | Handel

USA fährt gute Hartweizenernte ein

02.10.2018 (AMI) – Nach dem katastrophalen Ergebnis im Vorjahr können sich die Hartweizenerzeuger in den USA über eine gute Hartweizenernte freuen. die Ergebnisse überzeugen sowohl qualitativ als auch quantitativ. Bei geringem Inlandsverbrauch – in diesem Jahr wird wohl nicht so viel ins Futter gehen wie 2017/18 – könnte der Export zulegen.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Oktober 2018

01.10.2018 (AMI) – Nachdem das kleine Angebot seit Anfang August fast durchweg höhere Preise für Jungbullen ermöglicht hat, kam diese Entwicklung Mitte September langsam zum Erliegen. Die Luft nach oben wurde zeitweise etwas dünner, die Schlachtunternehmen waren häufig nicht mehr bereit, höhere Preise zu zahlen. Regional kam dabei zuletzt sogar unterschwellig Druck auf.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im September auf hohem Niveau behauptet

01.10.2018 (AMI) – Der Preisauftrieb für deutsche Agrarrohstoffe hat im September eine Verschnaufpause eingelegt. Gebremst von schwächeren Erzeugerpreisen für Getreide und Schlachtschweine verharrte der AMI-Index bei rund 134 Punkten. Weiter zugelegt haben die Auszahlungspreise der Molkereien für Rohmilch und auch Schlachtinder waren etwas teurer als im August. Für Oktober erwarten die AMI-Experten jedoch schwierige Geschäfte mit Getreide, Raps und Schlachttieren, was den Index insgesamt wieder ins Minus drücken könnte.   Mehr

Deutschland | Düngemittel | Handel

Düngernachfrage bleibt unterdurchschnittlich

28.09.2018 (AMI) – Die gestiegenen Rohölkurse und das schrumpfende Angebot am Weltmarkt lassen die Stickstoffdüngerpreise kräftig steigen. Das lähmt die Nachfrage der Erzeuger, zumal die Liquidität der Betriebe auf Grund der enttäuschenden Ernte 2018 eingeschränkt ist.   Mehr

Welt | Getreide | Außenhandel

Handelskrieg zeigt Wirkung

27.09.2018 (AMI) – Die Sorghumlieferungen in die Volksrepublik China sind seit der Einführung der Importzölle auf US-Waren eingebrochen, denn hier kam bislang das meisten aus den USA und es gibt wenig Alternativen am Weltmarkt.   Mehr

Welt | Öle | Index

Pflanzenölpreise geben nach

27.09.2018 (AMI) – Der Pflanzenölindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ist im August 2018 auf den tiefsten rund 3 Jahren gesunken. Besonders die Preisschwäche bei Palm- und Sojaöl haben zu dem Rückgang geführt.   Mehr