Deutschland | Käse | Preise

Markt für Schnittkäse in stabiler Verfassung

14.03.2019 (AMI) – Der Markt für Schnittkäse präsentierte sich Mitte März recht ausgeglichen. Die Hersteller zeigten sich insgesamt mit den Abrufen im Inland zufrieden und auch im Export verliefen die Absätze in saisonal üblichem Rahmen. Die Preise entwickelten sich dabei stabil.

Am Markt für Schnittkäse standen sich in der ersten Märzhälfte Warenausgang und Produktion recht ausgeglichen gegenüber. Im Inland berichten die Hersteller von guten Abrufen des Handels, aus dem GV-Bereich und der Industrie. Auch im Export war man mit dem Warenabfluss insgesamt zufrieden. Die Lieferungen im innergemeinschaftlichen Handel verliefen in jahreszeitlich normalem Rahmen. Aus den Urlaubsregionen Südeuropas waren erste Impulse aus der dort anlaufenden Ferienzeit erkennbar. Die Nachfrage aus Drittländern verlief, gestützt vom anhaltend günstigen Wechselkursverhältnis zum US-Dollar, stetig. In den kommenden Wochen werden innerhalb Europas im Absatz weitere Impulse aus dem Ostergeschäft erwartet.

Preislich stellte sich die Lage bei Schnittkäse im Inland weiter insgesamt stabil dar. Trotz der vergleichsweise niedrigen Bestandssituation bestand seitens der Hersteller weiterhin kaum Spielraum für Preisaufschläge. Dies war unter anderem auch in Folge von günstigen Partien aus dem europäischen Umfeld.

Die weiteren Entwicklungen bei den Preisen für Schnittkäse stehen und fallen mit der Ausgestaltung des Brexits, bei dem ein ungeregelter Austritt von Tag zu Tag wahrscheinlicher wird, und dem Verlauf des Milchaufkommens.

Wie stellen sich die Entwicklungen am Milchmarkt im Detail dar? Eine umfangreiche Einschätzung der Lage an den einzelnen Teilmärkten für Rohstoffe, Butter, Käse und Dauermilcherzeugnisse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Weniger Raps importiert

29.05.2024 (AMI) – Die Rapskurse können aufgrund getrübter EU-Ernteaussichten bedingt durch anhaltende Niederschläge weiter zulegen. Unterdessen liegen die bisherigen EU-Rapsimporte knapp ein Drittel unter Vorjahr, die Sojaimporte hingegen auf Vorjahresniveau.   Mehr

Deutschland | Schweine | Import

Deutschland führt wieder mehr Schweine ein

29.05.2024 (AMI) – Die Einfuhren von Schweinen nach Deutschland sind in diesem Jahr ausgeweitet worden. Damit setzt sich der steigende Trend bei den deutschen Schweineimporten aus dem Jahr 2023 fort.   Mehr

Deutschland | Rinder | Export

Deutsche Exporte von Rindern ausgeweitet

29.05.2024 (AMI) – Bereits im vergangenen Jahr wurden die Rinderausfuhren aus Deutschland erhöht. Dieser Trend setzte sich in den ersten vier Monaten im Jahr 2024 fort.   Mehr

Europa | Getreide | Verarbeitung

Anhaltender Druck von Politik und Marktkrisen

28.05.2024 (AMI) – Die industrielle Mischfutterproduktion in der EU-27 ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr erneut zurück.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Sehr uneinheitliche Vegetations- und Erntebedingungen

28.05.2024 (AMI) – Hinsichtlich des globalen Durchschnittsertrages für Weizen hat sich mit 35,4 dt/ha gegenüber dem Vorjahresergebnis von 35,8/ha nur geringfügig etwas verändert.   Mehr

Deutschland | Frühkartoffeln | Marktversorgung

Hochspannung am Frühkartoffelmarkt

27.05.2024 (AMI) – Die Versorgungslage mit Speisefrühkartoffeln ist erneut prekär. Wie das kam und was es für die kommenden Wochen bedeutet, beleuchtet die AMI-Chartsammlung „Fakten und Trends zum Speisefrühkartoffelmarkt“.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Russlands Ernteschätzungen schrumpfen

24.05.2024 (AMI) – Auswinterungsschäden aufgrund von spätem Frost sowie unzureichende Niederschläge in wichtigen Weizenanbaugebieten drücken die Erntewartungen in Russland. Als wichtigster Anbieter am Weltmarkt führt das auf der einen Seite zur Beunruhigung, auf der anderen Seite wittern andere Exportländer wie die EU, die USA oder Kanada steigende Chancen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Bangen um das Weizenangebot 2024/25

23.05.2024 (AMI) – An den Wettermärkten geht es aktuell richtig heiß her, so dass den bislang steigenden europäischen Weizenkursen stürmische Zeiten bevorstehen.   Mehr

Europa | Rohmilch | Erzeugerpreise

Auszahlungsleistung in der EU-27 gesunken

23.05.2024 (AMI) – Die Milcherzeugerpreise in der EU-27 gaben im ersten Quartal 2024, gegenüber dem Vorjahreszeitraum, deutlich nach.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung mit Schwankungen

23.05.2024 (AMI) – Die Milchanlieferung in Deutschland nahm zuletzt weiter zu. Insgesamt stand den Molkereien im ersten Quartal dieses Jahres jedoch weniger Milch zur Verfügung als im Vorjahreszeitraum.   Mehr