Deutschland | Rinder | Marktversorgung

Relativ stabile Erzeugung von Rindfleisch erwartet

26.10.2023 (AMI) – Nach der Abnahme der hergestellten Rindfleischmengen in den Jahren 2021 und 2022 befindet sich die Erzeugung bei nahezu unveränderten Schlachtzahlen und gestiegenen Schlachtgewichten 2023 in etwa auf Vorjahresniveau.

Beim Außenhandel dürften die Aktivitäten bei den Einfuhren aufgrund der stabilen Produktion etwas geringer ausfallen. Gleichzeitig sollten die ausgeführten Mengen ausgebaut werden. Für das kommende Jahr wird damit gerechnet, dass Deutschland mehr Rindfleisch exportiert als einführt. Die wichtigsten Zielländer waren bei den deutschen Rindfleischexporten die Niederlande, gefolgt von Frankreich und Italien.

Verbrauch von Rindfleisch entwickelt sich rückläufig

Auf der Nachfrageseite wird eine Verringerung des Verbrauches erwartet. Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Lebensmittelpreise griff der Konsument weniger oft bei Rindfleisch zu. Im aktuellen Jahr reduzierte sich von Januar bis August die von privaten Haushalten nachgefragte Mengen um 4,5 %. Im genannten Zeitraum erhöhte sich der Preis für Rindfleisch um 6,2 %. Bei der Einschätzung der Entwicklung des Verbrauches insgesamt wird sowohl für das laufende Jahr als auch für 2024 von einer weiterhin sinkenden Tendenz ausgegangen. Im kommenden Jahr sollte sich der Pro-Kopf-Verzehr auf 8,8 kg belaufen und damit um 5,1 % abnehmen.

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Beitrag von Mechthild Cloppenburg
Marktexpertin Fleischwirtschaft
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