Deutschland | Kraftstoffe | Außenhandel

Biodieselexporte wachsen drittes Jahr in Folge

09.03.2018 (AMI) – Die deutschen Biodieselausfuhren 2017 übertreffen nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes das Vorjahresniveau deutlich. Auch die Einfuhren stiegen auf 6-Jahreshoch.

Rund 1,61 Mio. t Biodiesel aus Deutschland wurden im Jahr 2017 exportiert. Damit übertrafen die Ausfuhren das Vorjahresniveau um 4,4 % und sind eine wichtige Stütze der Rapsölnachfrage in Deutschland. Wichtigste Abnehmer sind die EU-Mitgliedsländer mit einem Anteil von rund 89 %. Während die Niederlande, größter Abnehmer von deutschem Biodiesel, etwas weniger orderten als im Vorjahr, hat das zweitplatzierte Polen seine Biodieselkäufe um 2 % auf 234.000 t ausgeweitet. Ein kräftiges Absatzplus von knapp 35 % wurde in Österreich erzielt, das zum drittgrößten Abnehmer aufstieg. Die Nachfrage aus Dänemark ist mit einem Zuwachs von 104 % überraschend stark gestiegen. Bedeutendste Drittländer waren laut Statistischem Bundesamt die Schweiz und die USA. In die USA wurde mit 70.100 t allerdings 17,5 % weniger geliefert als 2016. Die Exporte waren erst im letzten Quartal 2017 wieder angezogen. Gleichzeitig fragte Deutschland mit 792.000 t etwa 4,6 % mehr Biodiesel aus dem Ausland nach. Das ist nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) die größte Menge seit 2012. Die Lieferungen aus den Niederlanden sind mit 305.000 t um 6,5 % gestiegen und das trotz eines Vorjahreszuwachses von 87 %. Belgien steigerte seine Ausfuhren nach Deutschland sogar um 35 % auf 136.000 t. Aus Malaysia wurden indes mit 124.000 t rund 3,5 % weniger importiert als 2016.

Wie geht es weiter an den nationalen und internationalen Ölsaatenmärkten?

Mit dem Onlinedienst Markt aktuell Bioenergie bleiben Sie stets bestens informiert. Noch kein Kunde? Dann gleich auf zum Shop.

Beitrag von Sebastian Kaltenecker

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Frische Lebensmittel bleiben teurer

26.04.2017 Die Verbraucher zahlen auch im April mehr für frische Lebensmittel als im Vorjahr. Während sich die Situation am Gemüsemarkt wieder normalisiert hat, sind die Preise für Käse angestiegen. Insgesamt kosten frische Lebensmittel basierend auf den ersten drei Aprilwochen dem AMI-Frischeindex zufolge 3,9 % mehr als das Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Öle | Preise

Pflanzenöle geben deutlich nach

26.04.2017 (AMI) – Die sinkenden Palmölpreise üben erheblichen Druck auf die anderen Pflanzenöle aus, nur Sonnenblumenöl kann sich behaupten.   Mehr

Europa | Brotgetreide | Terminkontrakte

Trockenheit in Europa rückt in den Fokus

20.04.2017 (AMI) – Bei insgesamt etwas unterdurchschnittlichem Kontrakthandel konnten sich die Weizenkurse nur knapp behaupten, während die Maisnotierungen ihren Aufwärtstrend auch nach den Feiertagen fortsetzen.   Mehr

Welt | Soja | Terminkontrakte

US-Soja kann Vorwochengewinne nicht halten

20.04.2017 (AMI) – Die Witterung in Argentinien und Informationen zu US-Importzöllen auf ausländischen Biodiesel bestimmen die Kursentwicklung von US-Soja.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Marktversorgung

Die neue AMI Markt Bilanz Milch 2017

20.04.2017 (AMI) – Die neue AMI Markt Bilanz Milch 2017 ist ab dem 28.04.17 lieferbar. In gewohnter Qualität hat die AMI wieder ausführliche Fakten und Daten zum Milchmarkt zusammengetragen. Besonderes Augenmerk galt in diesem Jahr den USA, China und dem Brexit. Profitieren Sie vom Expertenwissen der AMI und seien Sie exklusiv auch bei der Vorstellung der Markt Bilanz Milch 2017 in Bonn dabei.   Mehr

Europa | Verarbeitungsware | Lagerbestand

Kaum noch vertragsfreie Kartoffeln in Belgien

20.04.2017 (AMI) – Belgiens Landwirte bevorrateten Anfang April etwas weniger Kartoffeln als im Vorjahr. Dabei gibt es kaum noch vertragsfreie Partien. Die Sorte Bintje hat stark an Bedeutung verloren.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Preise für Molkenpulver bewegen sich kaum

20.04.2017 (AMI) – Der Markt für Molkenpulver war Mitte April bei stabilen Preisen von einer überwiegend ruhigen Lage gekennzeichnet. Weiterhin gefragt war flüssige Molke, die dadurch vergleichsweise hochpreisig gehandelt wurde.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Stabile Schlachtschweinepreise

19.04.2017 (AMI) – Insgesamt dominieren - ebenso wie vor Ostern - ausgeglichene Marktverhältnisse und stabile Schweinepreise. Das feiertagsbedingt größere Angebot lässt sich reibungslos vermarkten. Das Aufkommen für die neue Woche wird auf 96 % beziffert.   Mehr

Welt | Schweine | Handel

Der Schlachtschweinemarkt steht vor großen Herausforderungen

19.04.2017 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt ist im Wandel. Während Produktion und Verbrauch stagnieren gewinnt der Außenhandel immer mehr an Bedeutung. Insbesondere der asiatische Raum entpuppte sich in den vergangenen Jahren als Wachstumsmarkt. Doch auch der BREXIT wird nicht ohne Folgen bleiben.   Mehr

Deutschland | Futtergetreide | Preise

Futterweizen ist gefragt und teurer als in der Vorwoche

13.04.2017 (AMI) – Die Veredelungsregionen machen den Exporteuren in Norddeutschland weiterhin Konkurrenz und bieten deutliche Preisaufschläge. Bei eher verhaltenen Aktivitäten am Getreidemarkt, sorgen die Mischfutterhersteller für feste Preise und stetige Nachfrage.   Mehr