Deutschland | Öle | Großhandelspreise

Pflanzenölpreise unter Druck

13.06.2019 (AMI) – Bei rückläufigen Soja- und Palmölpreisen finden auch Raps- und Sonnenblumenöl keinen Halt. Auf Wochensicht tendieren alle Pflanzenölpreise schwächer.

Die beiden Zugpferde am Pflanzenölmarkt, Soja- und Palmöl, fanden in der Berichtswoche keine unterstützenden Impulse. Beide sind nun bereits die dritte Woche in Folge rückläufig. Die Sojaölpreise hängen in ihrem Verlauf an den Weltmarktentwicklungen, die ihrerseits momentan sehr stark vom US-Sojamarkt geprägt sind. Schwere Regenfälle haben die Sojaaussaat in den USA gebremst und Sorgen um die Ernte geschürt, was den Notierungen für Sojabohnen und Nachprodukte in Chicago kräftig Auftrieb gab. Das war sogar am hiesigen Kassamarkt zu spüren, als die Preise sprunghaft zulegten, das war Ende Mai. Seitdem geht es jedoch wieder allmählich nach unten, wobei erneut Impulse aus den USA richtungsweisend sind. Dort haben sich die Aussaatbedingungen mittlerweile gedreht, sodass US-Farmer mit der Sojaaussaat zügig vorankamen. 60 % der Flächen sind bestellt und damit 21 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche. Marktteilnehmern zufolge setzt dies eine starken bärischen Impuls, der auch die Sojaölpreise fob Hamburg um 5 auf 655 EUR/t drückte.

Wie hat sich der Markt für Palm-, Raps- und Sonnenblumenöl entwickelt? Das erfahren Sie in der vollständigen Marktlage zu Pflanzenölen, die wöchentlich auf Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie erscheint. Sie sind noch kein Kunde? Hier geht es zum Shop.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Exportkonkurrenz drückt Kurse

01.02.2024 (AMI) – Die Konkurrenz von Schwarzmeerweizen wird größer. Viele Agrargüter können aufgrund des Kriegsgeschehens im Nahen Osten oftmals nicht über den Suezkanal nach Asien exportiert werden. Stattdessen werden diese am nordafrikanischen Markt angeboten. Das ist traditionell der wichtigste Abnehmer für EU-Weizen.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Angebot

Pulvermärkte ruhig

01.02.2024 (AMI) – Ende Januar waren die Märkte für Milch- und Molkenpulver von einer ruhigen Nachfrage geprägt. Die Einkäufer agierten überwiegend abwartend und die Preise tendierten produktübergreifend schwächer.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Knapp stabile Schweinefleischerzeugung erwartet

01.02.2024 (AMI) – Nachdem die Erzeugung von Schweinefleisch in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich gesunken ist, deutet sich für 2024 eine annähernd stabile Entwicklung an.   Mehr

Deutschland | Schweine | Lagerbestand

Deutlich weniger Schweinefleisch eingelagert

31.01.2024 (AMI) – Im Vergleich mit den Vorjahren sind die Lagerbestände bei Schweinefleisch im Jahr 2023 sehr viel geringer ausgefallen.   Mehr

Deutschland | Rinder | Export

Etwas mehr deutsche Rinder exportiert

31.01.2024 (AMI) – Im Jahr 2023 wurden mehr Rinder aus Deutschland exportiert als noch im 2022. Mit insgesamt gut 748.000 Zucht- und Nutzrindern wurden in dem genannten Zeitraum 1 % mehr Tiere ausgeführt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Ausgeglichener Schlachtschweinemarkt

31.01.2024 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen geht in der laufenden Berichtswoche weiter zurück, auch wenn es durchaus regionale Unterschiede gibt. Dabei reicht die Einschätzung von einem passenden bis zu einem tendenziell etwas zu kleinen Angebot.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Südamerikanisches Angebot belastet Sojakurse

31.01.2024 (AMI) – Bessere Vegetationsbedingungen und eine zügig fortschreitende brasilianische Sojaernte setzten die US-Kurse in den vergangenen Handelstagen unter Druck. Zudem wächst die Sorge, dass die Nachfrage aus China nachlassen könnte.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Marktprognose

Ukraine liefert zunehmend mehr

30.01.2024 (AMI) – Die Ukraine ist wichtigster Drittlandlieferant von Raps für Deutschland.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Export

EU-Exporte teils deutlich gestiegen

25.01.2024 (AMI) – In den ersten elf Monaten von 2023 haben die Mitgliedstaaten der EU-27 überwiegend mehr Milchprodukte in Drittländer exportiert als im Vorjahreszeitraum.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais und Weizen gewinnen

25.01.2024 (AMI) – Sowohl die Mais- als auch die Weizenkurse profitierten vom zuletzt schwächeren US-Dollar und der Belebung der Nachfrage an den internationalen Getreidemärkten. Zudem wurden die Maiskurse durch die Wetterrisiken in Südamerika gestützt.   Mehr