Preisabschläge bei Bio-Milch im Juni weniger deutlich
Im Juni 2019 zahlten die Molkereien für Bio-Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß nach Schätzungen der AMI im Bundesschnitt 46,8 Ct/kg. Der Preis gab gegenüber dem Vormonat nochmals leicht, um 0,1 Ct, nach. Damit schwächte sich der Rückgang, der seit März vorherrschte, im Vergleich zum Mai ab. Das Vorjahresergebnis wurde gleichzeitig um 0,6 Ct unterschritten. Knapp drei Viertel der Molkereien zahlten dabei ein konstantes Milchgeld aus, teils kam es jedoch auch zu weiteren Korrekturen. Im Osten des Landes blieb die Auszahlungsleistung nach Schätzungen der AMI im Vergleich zum Vormonat stabil. Im Bundesgebiet West wurden die Erzeugerpreise hingegen leicht nach unten korrigiert. Auch die Milchviehhalter in Bayern mussten Einbußen hinnehmen.
Bei der konventionellen Milch bestimmten auch im Juni wieder rückläufige Preistendenzen das Bild. Die Milchviehhalter erhielten im Bundesmittel rund 32,8 Ct/kg. Im Vergleich zum Mai gaben die Erzeugerpreise damit um rund 0,1 Ct nach. Auch hier waren die Preissenkungen von April auf Mai noch deutlicher ausgefallen. Durch den ähnlichen Verlauf der Auszahlungspreise beider Varianten blieb die Preisschere zwischen dem ökologisch und dem konventionell erzeugten Rohstoff zuletzt nahezu konstant.
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Alessa Christ
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Autorin von Marktkommentaren und Fachbeiträgen zu Agrarrohstoffen