Argentinische Sonnenblumenernte über Vorjahr avisiert
Im kommenden Wirtschaftsjahr dürfte Argentinien mit 3,4 rund 0,8 Mio. t mehr Sonnenblumenkerne ernten als 2021/22, das geht aus der jüngsten Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) hervor. Sowohl Flächen- als auch Ertragssteigerungen liegen dieser Schätzung zugrunde. Mit 1,7 Mio. ha dürften argentinische Landwirte ihr Sonnenblumenareal im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Mio. t ausweiten. Besonders im Norden Argentiniens sollen die Flächen wieder bestellt werden, auf denen im Vorjahr aufgrund von Trockenheit der Anbau nicht möglich war. Attraktive Preise im In- und Ausland motivieren Landwirte in Argentinien zudem dazu, mehr Sonnenblumen zu säen. Zusätzlich sind Sonnenblumenkerne momentan mit den niedrigsten Exportsteuern belegt. Für Sonnenblumenkerne, -öl und -schrot werden aktuell 5-7 % verlangt. Die Exportzölle für Weizen, Mais und Gerste liegen mit 12 % und für Sojabohnen mit 33 % deutlich darüber.
Geringe Anfangsbestände limitieren Verarbeitung
Die Verarbeitung von Sonnenblumenkernen wird 2021/22 voraussichtlich um 0,3 auf 2,9 Mio. t sinken. Auslöser sind die geringen Anfangsbestände, mit denen Argentinien in die kommende Saison starten dürfte.
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