Chicago: Rückgang der Getreidekurse
Die Weizenkurse in Chicago änderten in den vergangenen Handelstagen die Richtung und beendeten die Aufwärtsbewegung der Vorwochen. Rückläufige Rohstoffnotierungen, von unter anderem Getreide, Rohöl und Metall, sowie die wachsende Sorge um das globale Wirtschaftswachstum bedingten den Rückgang. Ein fester US-Dollar übte zusätzlich Druck aus und machte im Zuge seines 9-Monatshoch den US-Weizen weltweit weniger wettbewerbsfähig. Zum Wochenstart der 34. KW beendet die Notierungen in Chicago ihren Rückgang jedoch kurzzeitig und stiegen an. Auch in den wichtigsten Exportländern verzeichneten die Kurse durchweg wieder positive Vorzeichen. Grund dafür war die anhaltende Sorge um Qualitätseinbußen bei der neuen Ernte. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums wurden in der vergangenen Woche 657.854 t US-Weizen für den Export geprüft, was oberhalb des erwarteten Handels liegt. Die laufende Ernte des Sommergetreides ist zudem zu 77 % abgeschlossen und liegt damit deutlich über dem langjährigen Mittel von 55 %. Technische Verkäufe am Terminmarkt infolge des Anstiegs belasteten die Kurse und beendet die Aufwärtsbewegung dann zügig. Stark gestiegene Soja- und Maisnotierungen konnten den Rückgang jedoch dämpfen. Eine starke weltweite Exportnachfrage konnte demgegenüber keine Wirkung entfalten. So schlossen die Weizenkurse in Chicago am 25.08.21 mit umgerechnet 222,66 rund 8,40 EUR/t unter Vorwochenlinie.
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Nadja Pooch
Produktmanagerin Agribusiness
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