Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis gesunken

11.03.2020 (AMI) – Dem Preisdruck führender Schlachtereien können sich die VEZG-Preismelder nicht entziehen. Die Verunsicherung über die weiteren Absatzmöglichkeiten im Zuge der Coronavirus-Krise ist groß.

Teils kürzen Schlachtereien ihre Mengen. Die VEZG-Preisempfehlung gab um 6 Ct nach auf neu 1,96 EUR/kg SG. In der Fleischvermarktung wird im nationalen Handel weiterhin von einer impulslosen Nachfrage berichtet. Im Export nach Osteuropa wird gehofft, dass die Lieferungen nicht abrupt abbrechen wie derzeit nach Italien. Im Süden Deutschlands wird zudem in den Urlaubsregionen über ein Fernbleiben der Touristen geklagt.

Im Fleischhandel wird von einer Verunsicherung auf allen Ebenen durch die Angst vor dem Coronavirus berichtet. Preisnachlässe von Seiten der Schlachter und Zerleger sind allgemein üblich.
Die zunehmende Corona-Virus-Epidemie verunsichert die Märkte so stark wie selten zuvor. Nachdem Italien die Grenzen schloss und auch den öffentlichen Verkehr lahmlegte, ist eine große Verunsicherung an den Schweinemärkten spürbar. Von unterschiedlich stark ausgeprägtem Preisdruck ist die Rede, zumal Italien der wichtigste Absatzmarkt in Europa für Schinken ist. Auch wenn der Versand nach China langsam wieder anspringt, lässt sich der Preisdruck im Handel mit Schlachtschweinen nicht abwenden.

Haben Sie auch Interesse an dem europäische Schlachtschweinemarkt? Informationen dazu finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Vieh und Fleisch. Bitte loggen Sie sich ein.

Sie kennen unsere Angebote noch nicht und möchten unseren Online-Dienst kennenlernen? Dann besuchen Sie unseren Shop.

Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinemarkt durch Überhänge geprägt

06.01.2021 (AMI) – Zu Beginn des neuen Jahres hat sich die durch Angebotsüberhänge gekennzeichnete Situation am Schlachtschweinemarkt nicht wesentlich verändert. Durch die Feiertage haben sich die angestauten Mengen noch weiter erhöht. Regional wird aus dem Süden von einem größeren Angebotsdruck berichtet als aus dem Norden von Deutschland.   Mehr

Deutschland | Schweine | Tierbestand

Schweinebestände insgesamt weiter schrumpfend

06.01.2021 (AMI) - Die Zahl der deutschlandweit gehaltenen Schweine ist ein weiteres Mal gesunken. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden im November 2020 knapp 26 Mio. Tiere erfasst. Das sind 0,2 % weniger als noch im Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Rinder | Tierbestand

Rinderbestände in Deutschland haben sich weiter dezimiert

06.01.2021 Die Zahl der deutschen Rinderbestände ist erneut gesunken. So wurden ihm Zuge der Viehzählung im November 2020 rund 11,3 Mio. Rinder registriert.   Mehr

Deutschland | Rinder | Tierbestand

Deutsche Rinderbestände schrumpfen das sechste Jahr in Folge

04.01.2021 (AMI) – Seit inzwischen 6 Jahren in Folge schrumpft der deutsche Rinderbestand. Im November 2020 wurden dabei in Deutschland 11,3 Mio. Rinder erfasst. Damit hat sich der deutsche Rindbestand um 2,9 % gegenüber dem Vorjahr verringert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Tierbestand

Deutscher Schweinebestand stabil, aber weniger Sauen

04.01.2021 (AMI) – Die Schweinebestände in Deutschland sind in den vergangenen Jahren fortlaufend gesunken. Bei der diesjährigen Viehbestandserhebung Anfang November wurden nahezu gleich viele Tiere festgestellt wie vor einem Jahr. Deutlich verringert hat sich aber die Zahl der gehaltenen Sauen, die im Vergleich mit dem Vorjahreswert um 5,4 % gesunken ist.   Mehr

Deutschland | Schweine | Export

Exporte von Schweinefleisch gehen deutlich zurück

04.01.2021 (AMI) – Nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest sind die Ausfuhren von Schweinefleisch aus Deutschland zuletzt deutlich gefallen. Dabei lagen die ausgeführten Mengen im Oktober rund 12 % unter dem Wert des Vorjahres.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Verbrauch

Deutsche verzehren immer weniger Fleisch

04.01.2021 (AMI) – Deutlich reduziert wurde im Jahr 2019 der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in Deutschland. Auch für das laufende Jahr wird ein verringerter Fleischverzehr erwartet. Die Ursache dafür ist dabei der stark verringerte Konsum von Schweinefleisch.   Mehr

Deutschland | Betriebsmittel | Preise

Energie und Düngemittel Corona-bedingt vergünstigt

30.12.2020 (AMI) – Während die Betriebsmittelpreise in den ersten sieben Monaten von 2020 nur leicht an Wert verloren, ist der Erzeugerpreisindex stark eingebrochen.   Mehr

Deutschland | Rinder | Erzeugung

Sinkendem Tierbestand folgt geringere Produktion von deutschem Rindfleisch

29.12.2020 (AMI) – Der deutsche Rinderbestand hat sich in den vergangenen Jahren fortlaufend verringert. Gerade 2018 und 2019 führte die durch Dürreperioden herbeigeführte Futterknappheit zu einer weiteren Reduzierung der Rinderherde.   Mehr

Deutschland | Geflügel | Marktversorgung

Geflügelfleischverbrauch steigt wieder

29.12.2020 (AMI) – Nachdem der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch in Deutschland im vergangenen Jahr nur geringfügig gestiegen ist, kam es 2020 wieder zu einem etwas deutlicheren Zuwachs.   Mehr