Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung legt weiter zu

27.01.2021 (AMI) – Das Milchaufkommen in der EU zeigte seit Herbst 2019 durchgängig expansive Tendenzen. Auch in den einzelnen Mitgliedstaaten bestimmten Mengenzuwächse das Bild. Am umfangreichsten fielen die Anstiege bis einschließlich November in Italien aus.

Im November hat die Milchanlieferung in der EU voraussichtlich ihren saisonalen Tiefpunkt erreicht. Dabei wurde die Vorjahreslinie weiterhin übertroffen. Für die um das Vereinigte Königreiches auf 27 Mitglieder reduzierte Gemeinschaft belief sich der Anstieg gegenüber dem Vorjahr auf 1,0 %. Dadurch stand den Molkereien insgesamt rund 115.000 t mehr Rohstoff für die Verarbeitung zur Verfügung als im November 2019. Für den bis Februar gültigen Gebietsstand der EU-28 betrug das Wachstum 1,2 %.

Zusätzlich 2,3 Mio. t Milch angeliefert

Soweit bislang Daten vorliegen, wurde 2020 bei den Molkereien in der EU durchgängig mehr Milch angeliefert als im Jahr zuvor. Das stärkste Wachstum zeigte sich dabei im ersten Quartal und über die Jahresmitte. Im Zeitraum von Januar bis November 2020 stieg die Milchanlieferung der EU-27, bereinigt um den Schalttag am 29.02.20, um 1,5 %. Absolut betrachtet waren dies rund 2,3 Mio. t mehr Rohstoff, der in den Molkereien für die Verarbeitung zur Verfügung stand. Für die EU-28 fiel die Steigerung, in Folge des rückläufigen Milchaufkommens im Vereinigten Königreich, mit 1,3 % etwas geringer aus.

Wie entwickelte sich die Milchanlieferung bei den weiteren EU-Mitgliedsstaaten im Detail? Eine ausführliche Analyse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft. Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.




Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Kältewelle in den USA verleiht US-Getreide Auftrieb

04.01.2018 (AMI) – Durch den Kälteeinbruch in den USA sorgen sich viele Erzeuger vor Auswinterungen. Die US-Weizenkurse reagieren prompt. Mais profitiert demgegenüber von ungünstigen Vegetationsbedingungen in Südamerika.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im Dezember im Minus

04.01.2018 (AMI) – Im Dezember hat der deutsche Agrarrohstoff-Index weiter verloren. Gegenüber November büßte er nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft um 1,5 Punkte auf 133,6 Zähler ein. Grund das Minus ist der Preisrückgang bei Rohmilch und Schlachtschweinen. Dennoch blieben die Preise der 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe um 6 % teurer als im Vorjahresmonat.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Blockbutter ohne Impulse zu Neujahr

04.01.2018 (AMI) – Am Markt für Blockbutter verliefen die Geschäfte über den Jahreswechsel schleppend. Viele Akteure sind nach den Feiertagen noch nicht an den Markt zurückgekehrt. Dementsprechend gering fiel der Handel aus.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis zu Jahresbeginn stabil

03.01.2018 (AMI) – Anfang Januar bleibt das Angebot an Schlachtschweinen umfangreich, regional gibt es leichte Überhänge. Die Schlachtgewichte sind oftmals wegen der stockenden Vermarktung erhöht. Befragte Marktbeteiligte gehen davon, dass sich die Überhänge bald wieder auflösen.   Mehr

Deutschland | Eier | Verbraucherpreise

Eier sind für die Verbraucher nun teurer

03.01.2018 Die Eierpreise sind zum Jahreswechsel im Lebensmitteleinzelhandel gestiegen. In der Regel gelten diese höheren Preise für die kommenden zwölf Monate. Doch bereits das vergangene Jahr hat gezeigt, dass Ausnahmesituationen kurzfristige Änderungen bewirken können.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Viel Weizen – dennoch knapperes Angebot

03.01.2018 (AMI) - Noch lebt der deutsche Getreidemarkt von der stetigen Nachfrage nach Futtergetreide, aber damit könnte im Frühjahr Schluss sein, wenn die Mischfutterhersteller ihre Versorgung bis zur Ernte 2018 gesichert haben. Am Brotgetreidemarkt macht sich die überschaubare Nachfrage der Mühlen bereits bemerkbar, die Brotweizen- und Brotroggenpreise schwächeln. Viele Erzeuger geben so langsam ihre Hoffnung in höhere Erlöse auf und verkaufen nun zunehmend mehr Partien.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Januar 2018

29.12.2017 (AMI) – Im den vergangenen Monaten entwickelten sich die Preise für Jungbullen fast durchweg stabil bis fester. Die rege Nachfrage und das überschaubare Angebot sorgten für eine zügige Vermarktung und Preise deutlich über dem Niveau der vorangegangenen Jahre.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Markterholung führt zu erhöhter Milchproduktion

28.12.2017 (AMI) – Der Milchmarkt hat sich 2017 weiter erholt. Die höheren Produktpreise führten zu einem Anstieg bei den Erzeugerpreisen. Dies hat die Milchproduktion stimuliert, was zum Jahresende durch ein höheres Angebot an den Produktmärkten Preisrücknahmen zur Folge hatte. Auch beim Blick auf das Jahr 2018 dürfte das steigende Milchaufkommen den Marktverlauf maßgeblich beeinflussen.   Mehr

Europa | Schweine | Angebot

Schweinemarkt kippt im Jahresverlauf

27.12.2017 (AMI) - In der ersten Jahreshälfte bestimmte das kleine Angebot an schlachtreifen Schweinen den Markt in Deutschland. Trotz einer schwierigen Lage im Außenhandel und einer weiterhin rückläufigen inländischen Nachfrage reichte das Angebot häufig nur knapp aus. Entsprechend lagen auch die Preise durchweg über dem Niveau von 2016.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milcherzeugerpreise gehen leicht zurück

22.12.2017 (AMI) – Im November hat bei den Milcherzeugerpreisen in Deutschland die Wende eingesetzt. Viele Molkereien haben vor dem Hintergrund der schwächeren Preise an den Produktmärkten ihre Auszahlungsleistung zurückgenommen. In den kommenden Monaten dürften sich die rückläufigen Tendenzen verstärken.   Mehr