Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis gibt erneut nach

25.07.2018 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt wird von einem relativ geringen Angebot und einer oft noch etwas kleineren Nachfrage bestimmt. Regional sind im Zuge der enttäuschend schwachen Umsätze im Fleischhandel Stückzahlkürzungen und Hauspreise seitens der Einkaufsabteilungen führender Schlachtkonzerne für den neuen Abrechnungszeitraum angekündigt worden.

Die deutschlandweite Ferien- und Urlaubzeit führt zu einer insgesamt sehr kleinen Nachfrage nach Schweinefleisch. Nun sind alle Bundesländer in den Ferien, auch bevorzugen viele Konsumenten bei der Hitze leichte Kost. Nach etlichen Grillaktivitäten wird vielfach davon berichtet, dass die Allgemeinheit der Bevölkerung keine Lust mehr hat, zu grillen. Die hochsommerlichen Temperaturen bringen auch keine Impulse, sondern begrenzen das Kaufinteresse für Fleisch zusätzlich und drosseln die ohnehin schon schwache Nachfrage zusätzlich.

Insgesamt wird mengenmäßig deutlich weniger umgesetzt als sonst üblich. Vor allem die Vermarktung von Schinken und Lachsen bereiten Schwierigkeiten. Teilstücke wie Nacken und Schultern sind dagegen minimal besser gefragt. Die Fleischvermarkter ordern sehr zurückhaltend, um nicht auf zu großen Lagerbeständen sitzen zu bleiben. Oft wird daher von der abnehmenden Seite auf Preisabschläge gedrängt.


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Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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