Kaum Impulse und wenig Aktivität am Düngemittelmarkt
Im Fokus der Landwirte und des Handels stand im Juli die Getreideernte. Infolgedessen blieb die Geschäftstätigkeit am Düngemittelmarkt sehr ruhig. Zudem wurden Lagerkapazitäten für die Ernte benötigt. Vereinzelt waren daher Rabattaktionen durch die Räumung von Restbeständen für den prompten Bezug möglich.
Einige Grünlandbetriebe orderten noch kleinere Mengen Kalkammonsalpeter und vereinzelt Stickstoffdünger. Zur Grunddüngung im Herbst wird saisonüblich weiterer Bedarf an Kornkali erwartet. Das Kalkgeschäft hat ebenfalls Hochsaison. Die
Harnstoffpreise dürften auch 2018 weiter unter Druck bleiben
Bereits im Juni hatten sich die Weltmarktpreise für Düngemittel kaum mehr bewegt. Dies scheint sich im Juli fortzusetzen. Bereits vor zwei Monaten hatte Harnstoff fob Yuzhny auf exakt diesem Niveau gelegen. In der Zwischenzeit ist abgesehen von kleineren Ups and Downs nichts passiert. Die Preise dümpeln regelrecht vor sich hin.
Grund ist die fortgesetzte Ruhe am Markt, es werden kaum nennenswerte Mengen umgesetzt. Einzig Indien schreibt gelegentlich größere Harnstofftender aus, die dann zügig zu günstigen Preise bedient werden.
Marktteilnehmer rechnen damit, dass das Überangebot an Harnstoff am internationalen Düngermarkt nicht nur in diesem, sondern auch im kommenden Jahr bestehen bleiben wird. Zieht die Nachfrage nicht mit, könnte es sogar noch weiter steigen. Weltweit könnte sich die Harnstoffproduktionskapazität außerhalb Chinas bereits in 2017 um mehr als 8 Mio. t erhöhen.
Mehr Informationen zu Absatz- und Preisentwicklungen bei Düngemitteln finden Sie im Markt Spiegel Düngemittel. Unsere Marktexperten behalten dort im Monatsrhythmus aktuelle Entwicklungen und Trends an den nationalen und internationalen Märkten für Sie im Blick.
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