Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp über Vormonat

04.04.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im März leicht um 0,5 % gestiegen. Mit 131,1 Punkten liegt der Index aber rund 11 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide im März nach, während die Forderungen für Schlachtschweine und -kühe anzogen.

Am Getreidemarkt ging die Talfahrt der Preise im März weiter. Nach einem Kursanstieg an den Börsen kam Bewegung in den Markt und das Angebot legte zu. Aus den reichlich auf den Höfen lagernden Restmengen wurden immerhin Teile verkauft, wobei sich der Markt als wenig aufnahmefähig zeigte. Die Aufschläge am Terminmarkt ließen sich am Kassamarkt nicht durchsetzen.

Mitte März hat die Milchanlieferung in Deutschland ihren saisonal üblichen Anstieg fortgesetzt und dabei erstmals in diesem Jahr die Vorjahreslinie übertroffen. Die Erzeugerpreise für Rohmilch tendierten dabei stabil bis leicht fester.

Das Angebot an Schlachtschweinen war im März eher knapp. Entsprechend kam es zu Preisanhebungen. Am Schlachtrindermarkt rückten Jungbullen etwas aus dem Mittelpunkt des Interesses, während die Nachfrage nach Kühen deutlich lebhafter war.

Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz

Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Um ein zeitgemäßes Bild der Preisentwicklung der 13 wertmäßigen wichtiges Agrarrohstoffe der deutschen Landwirtschaft wiederzugeben, hat die AMI mit dem Berichtsmonat Januar 2024 das Basisjahr von 2005 auf 2020 umgestellt und die Gewichtung der einzelnen Bestandteile an deren heutige Marktbedeutung angepasst. Diese Basisjahrverschiebung ermöglicht ein besseres Verständnis der Preisänderungen der Folgejahre.

Möchten Sie mehr wissen? – Dann nutzen Sie unseren Online-Dienst Markt aktuell Agribusiness, der Ihnen eine aktuelle Analyse mit allen Daten der Teil-Indizes zu Getreide/Ölsaaten, Fleisch und Rohmilch sowie der relevanten Fakten und Hintergründe zur Umstellung auf das neue Basisjahr 2020 liefert.


Beitrag von Leif Erik Rehder
Bereichsleiter Pflanzenbau
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Magermilchpulver preislich stabil bis leicht fester

16.01.2020 (AMI) – Bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität hat sich der Geschäftsverlauf belebt, bei den Herstellern gehen mehr Anfragen von Käufern aus dem Binnenmarkt ein. Gleichzeitig verläuft der Absatz in Drittländer stetig. Die Preise tendieren dabei stabil bis leicht fester. Auch Ware in Futtermittelqualität wurde bei belebter Nachfrage höher bewertet.   Mehr

Deutschland | Öle | Preise

Palmöl weiter im Aufwärtstrend

15.01.2020 (AMI) – Die Rapsölpreise tendieren leicht fester, Palmöl legt deutlich zu. Demgegenüber wurden die Forderungen für Soja- und Sonnenblumenöl gekürzt.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Handel

Steaks dominieren die Werbung

15.01.2020 (AMI) – Während die private Nachfrage nach Fleisch seit einigen Jahren stetig zurückgeht, setzte der Lebensmitteleinzelhandel auch im vergangenen Jahr auf intensive Werbung. Gerade die Werbeaktionen mit Schweinefleisch haben dabei noch einmal zugenommen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Tierbestand

Schweinehochburg liegt im Nord-Westen von Deutschland

15.01.2020 (AMI) – Wie schon in den vorangegangenen Jahren schrumpften die deutschen Schweinebestände auch 2019. Nach den vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes unterschritt die Zahl der bundesweit gehaltenen Tiere inzwischen sogar wieder die Marke von 26 Mio. Stück.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Lebensmittelpreise waren 2019 stabil

15.01.2020 (AMI) – Trotz einiger hoher Preisaufschläge in verschiedenen Warengruppen konnten frische Lebensmittel von den Verbrauchern 2019 zu stabilen Preisen eingekauft werden. Einzelne Warengruppen waren günstiger als im Vorjahr und wirkten den Teuerungen entgegen.   Mehr

Deutschland | Raps | Erzeugung

Rapsaussaatfläche steigt leicht

14.01.2020 (AMI) – Die nassen Witterungsbedingungen haben nicht nur die Ernte von Wintergetreide beeinträchtigt, sondern auch die Aussaat von Feldfrüchten im Herbst verzögert.   Mehr

Deutschland | Agrarwirtschaft | Markttrends

Wie können Unternehmen die Vorteile von Daten zur Steigerung ihrer Wertschöpfung nutzen?

13.01.2020 (AMI) – Die Online-Umfrage innerhalb der Lebensmittelindustrie im EVAREST-Projekt offenbarte große Unterschiede bei der Digitalisierung und der Nutzung von Daten. Welches Potenzial wird Datenprodukten zugesprochen und inwiefern kann das EVAREST-Forschungsvorhaben Unternehmen des Lebensmittelsektors aller Größen bei der Steigerung ihrer Wertschöpfung unterstützen?   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Aktionspreise

Steaks dominieren die Werbung

13.01.2020 (AMI) – Während die private Nachfrage nach Fleisch seit einigen Jahren stetig zurückgeht, setzte der Lebensmitteleinzelhandel auch im vergangenen Jahr auf intensive Werbung. Gerade die Werbeaktionen mit Schweinefleisch haben dabei noch einmal zugenommen.   Mehr

Europa | Getreide | Terminkontrakte

Paris: Schrumpfendes weltweites Weizenangebot erwartet

09.01.2020 (AMI) – Ungünstige Witterungsbedingungen in wichtigen Erzeugerländern stellen ein sinkendes Weizenangebot in Aussicht. Mais profitiert von festen Preisen in der Schwarzmeerregion.   Mehr

Deutschland | Rinder | Tierbestand

Deutsche Rinderbestände schrumpfen das fünfte Jahr in Folge

09.01.2020 (AMI) – Seit inzwischen 5 Jahren in Folge schrumpft der deutsche Rinderbestand. Im November 2019 wurden dabei in Deutschland 11,6 Mio. Rinder erfasst. Damit hat sich der deutsche Rinderbestand um 2,6 % gegenüber dem Vorjahr verringert.   Mehr