Europa | Raps | Außenhandel

Vereinigtes Königreich: Rapspreise fest

19.02.2020 (AMI) – Ohne Eigendynamik, aber mit Unterstützung aus Paris schaffen die Rapskassapreise im Vereinigten Königreich ein beachtliches Wochenplus.

Bei unveränderten Prämien der Ölmühlen folgen die Rapspreise im Vereinigten Königreich weiterhin den Vorgaben vom Terminmarkt. In Paris hat sich Raps auf Wochensicht um 12 auf 403 EUR/t befestigt und dieses Plus überträgt sich 1:1 auf den britischen Kassapreis. Eigendynamisch ist diese Entwicklung nicht, es mangelt weiterhin an Impulsen. Die Rapsgeschäfte im Vereinigten Königreich laufen Marktbeteiligten zufolge nach wie vor auf Sparflamme oder finden überhaupt nicht statt. Ölmühlen sind gedeckt, Erzeuger so gut wie ausverkauft – die Ernte 2019 spielt fast keine Rolle mehr.

Importbedarf für Raps kräftig gestiegen

Das Vereinigte Königreich ist traditionell klarer Netto-Importeur für Raps, doch in der Saison 2019/20 ist der Einfuhrbedarf besonders hoch. Das zeigen die Außenhandelsdaten, die AHDB kürzlich veröffentlicht hat. Den Zahlen nach wurden allein im Dezember 2019 rund 32.200 t Raps eingeführt und kamen zu 100 % aus EU-Staaten. In der ersten Wirtschaftsjahreshälfte wurden damit 229.000 t Raps aus dem Ausland gekauft, um das inländische Angebot zu ergänzen und Versorgungslücken zu schließen.

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

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