Lebhafte Käsenachfrage bei steigenden Preisen
Die Lage am deutschen Käsemarkt ist Ende Juni fortgesetzt von einer regen Nachfrage und einem begrenzten Angebot gekennzeichnet, was zuletzt weitere Preisanstiege zur Folge hatte. Im Inland wurden in allen Bereichen anhaltend sehr umfangreiche Mengen abgerufen. Beim Export in andere Mitgliedstaaten der EU entwickelten sich die Absätze von Schnittkäse sehr stabil. Zusätzliche Impulse kamen dabei von den Märkten in Südeuropa, die sich saisonal üblich zunehmend aufnahmefähig zeigten. Darüber hinaus wurde im Drittlandsgeschäft weiterhin von einem guten Warenabfluss berichtet.
Nachfrage übersteigt Angebot
Trotz der zur Milchspitze hohen Käseproduktion fiel das Angebot nur knapp ausreichend aus. Die Bestände in den Reifelagern befanden sich nach wie vor auf einem für die Jahreszeit leicht unterdurchschnittlichen Niveau. Die Belieferung der bestehenden Kontrakte konnte weitgehend planmäßig erfolgen, wenngleich vermehrt von Nachbestellungen seitens der Kunden berichtet wurde. Für zusätzliche Anfragen stand jedoch keine Ware zur Verfügung.
Die Hersteller rufen in Folge der begrenzten Marktversorgung höhere Preisforderungen auf. Diese ließen sich nach Herstellerberichten für den kommenden Monat auch durchsetzen, da im weiteren Verlauf keine Entspannung der Angebotssituation zu erwarten ist.
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