Europa | Getreide | Angebot

Spanien: Futtergerste kann Preisniveau weiter halten

20.09.2018 (AMI) – Futterweizen gibt unter wachsendem Verkaufsdruck nach, denn die Maisernte steht bevor und die Erzeuger müssen nun Platz im Lager schaffen. Körnermais tendiert ebenfalls schwächer, Käufer halten sich zurück und spekulieren auf weitere Preisnachlässe. Gerste kann ihr Niveau halten, der Markt hat sich etwas belebt.

Die spanischen Futterweizenpreise wurden weiter zurückgenommen. Ende vergangener Woche wurden nur noch 198 EUR/t franko Lleida festgestellt, das waren 4 EUR/t weniger als eine Woche zuvor und 10 EUR/t weniger als noch vor einem Monat. Zum einen versuchen Erzeuger nun ihre Lager für die anstehende Maisernte zu räumen und sind daher eher zu Preiszugeständnissen bereit, zum anderen erzeugen die teilweise sogar noch etwas günstigeren französischen Weizenimporte Angebots- und Preisdruck.

Auch die Körnermaispreise haben weiter nachgegeben. Mit 180 EUR/t franko Lleida wurden sie zuletzt 5 EUR/t unter Vorwoche, 17 EUR/t unter Vormonat und auf einem 2-Monatstief festgestellt. Importdruck und die Aussicht auf eine große spanische Maisernte 2018 lähmen die Nachfrage, sodass am Kassamarkt nur wenig Umsatz stattfindet. Bereits seit vier Wochen stehen die Preise nun unter Druck und haben in dieser Zeit beständig nachgegeben.

Sie wollen mehr erfahren?

Jede Woche erhalten sie mit dem AMI Onlinedienst Markt aktuell Getreide eine detaillierte Beschreibung der Marktlage für Brot- und Futtergetreide in Deutschland sowie in Frankreich, Spanien und Großbritannien. Profitieren auch Sie vom Expertenwissen der AMI und besuchen Sie gleich im Shop.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Öle | Preise

Rapsöl bleibt gefragt

25.09.2019 (AMI) – Während die Rapsölpreise weiter nach oben streben und auch die Sonnenblumenölpreise wieder fester sind, finden Soja- und Palmöl keine Unterstützung.   Mehr

Welt | Agrarrohstoffe | Markttrends

Wie geht es weiter an den Agrar- und Rohstoffmärkten?

25.09.2019 (AMI) – Die AMI-Akademie veranstaltete am 24. September 2019 das Markt Seminar Kompakt. Marktexperten der AMI referierten über die aktuelle Situation auf den verschiedenen Agrar- und Rohstoffmärkten und hielten dabei auch künftige Markt- und Preisentwicklungen im Blick.   Mehr

Welt | Schweine | Export

Dänemark führt deutlich weniger Fleisch aus

25.09.2019 (AMI) – Während im Vorjahr Dänemark noch seine Ausfuhren von Schweinefleisch erhöht hat, sind im ersten Halbjahr von 2019 die gesamten Exporte von Schweinefleisch inklusive Nebenprodukte und lebenden Tieren um 9 % verringert worden.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Außenhandel

USA mit Abstand größter Sojabohnenlieferant nach Deutschland

25.09.2019 (AMI) – Während die Rapsimporte 2018/19 zurückgegangen sind, haben sich die Sojabohneneinfuhren gegenüber dem Vorjahr um 3,5 % auf 3,6 Mio. t erhöht.   Mehr

Deutschland | Bodenpreise | Strukturdaten

Bodenpreise weiter gestiegen

24.09.2019 (AMI) – 2018 haben sich Flächen der landwirtschaftlichen Nutzung (FdlN) je nach Region teilweise kräftig verteuert. Deutliche Preisanstiege hat es in Baden-Württemberg (+9 %), Hessen (+12 %), Niedersachsen (+9 %) und Nordrhein-Westfalen (+10 %) gegeben.   Mehr

Welt | Öle | Erzeugung

Indien bleibt größter Palmölimporteur

24.09.2019 (AMI) – Indonesien und Malaysia sind die beiden mit Abstand größten Palmölproduzenten der Welt und dürften nach Einschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums USDA im Wirtschaftsjahr 2019/20 zusammengenommen 64,2 Mio. t des Tropenöls produzieren.   Mehr

Deutschland | Rinder | Verarbeitung

Kuhschlachtungen im Vorjahresvergleich rückläufig

24.09.2019 (AMI) – Im Juli 2019 wurden in Deutschland 6,1 % weniger Kühe geschlachtet als vor Jahresfrist. Die Stückzahlen des Vorjahres wurden damit weiter unterschritten, aber nicht mehr so deutlich wie noch im Juni. In der Summe der ersten sieben Monate gingen die Schlachtungen um insgesamt 3,6 % zurück.   Mehr

Europa | Getreide | Ernte

Vereinigtes Königreich: Erträge überzeugen

19.09.2019 (AMI) – Jüngsten Ernteberichten zufolge übertreffen die Weizen- und Gerstenerträge das Mittel der Vorjahre. Die Erzeugerpreise sind deshalb aber nicht weiter gesunken, eine Bodenbildung deutet sich an.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugung

Europäische Rinderschlachtungen verringert

19.09.2019 (AMI) – Während 2018 noch ein nahezu stabiles Schlachtrinderaufkommen in der EU festgestellt wurde, gehen die Schlachtzahlen im ersten Halbjahr 2019 zurück. Mit europaweit 12,9 Mio.  Rindern, die der Fleischerzeugung zugeführt wurden, waren es von Januar bis Juni 1,6 % weniger als noch ein Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugung

Lage für die Milcherzeuger trübt sich weiter ein

19.09.2019 (AMI) – Im bisherigen Jahresverlauf von 2019 wurde die wirtschaftliche Situation in den Milchviehbetrieben auf der Erlösseite insbesondere von den rückläufigen Erzeugerpreisen negativ beeinflusst. Gleichzeitig stiegen die Produktionskosten auf den höchsten Stand seit Anfang 2015.   Mehr