Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index im November unverändert

30.11.2018 (AMI) – Der Agrarrohstoff-Index für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe lag im November 2018 in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Deutliche Korrekturen nach unten gab es bei den Preisen für Schlachtrinder. Auch die Maispreise standen zuletzt unter Druck. Die Märkte für Schlachtschweine und Raps präsentierten sich hingegen stabil und bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch überwogen steigende Tendenzen.

Der Getreidemarkt befindet sich bereits auf der Zielgeraden zum Jahresende. Nur Kleinstmengen und Spezialpartien wechseln noch die Hände. Zu Größerem sind Käufer aufgrund guter Deckung und Verkäufer wegen sinkender Gebote nicht bereit. Beide Seiten stehen sich antriebslos gegenüber. Weizenexporteure hoffen, dass die steigenden Getreidepreise in Russland, die Chancen für EU-Ware ab Frühjahr 2019 verbessern. Die hiesigen Maispreise stehen unter Druck. Der Rapsmarkt hat sich hingegen nach kurzer Belebung wieder beruhigt.

Seit Juni ging es mit den Milcherzeugerpreisen wieder aufwärts. Der Anstieg verlief dabei jedoch langsamer als im Vorjahr, da die Preisniveaus an den Produktmärkten zumeist unter der Linie von 2017 lagen und die Molkereien somit nur geringere Verwertungen realisieren konnten. Im vierten Quartal dürfte sich der Anstieg, durch die zuletzt erfolgten Preisrücknahmen bei Butter und Käse, wieder spürbar verlangsamen.

Nach einem aus Erzeugersicht schwierigen Oktober hat sich der Markt für Schlachtschweine zuletzt ausgeglichen präsentiert. In der zweiten Dezemberhälfte dürfte der Wegfall mehrerer Schlachttage allerdings wieder für Druck sorgen. Das Angebot an Schlachtrindern war zuletzt sehr umfangreich, gerade bei den Kühen wurde die Nachfrage weit übertroffen. Ein starker Preisrückgang war die Folge.

Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz

Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.

Möchten Sie mehr wissen? –Dann nutzen Sie unseren Online-Dienst Markt aktuell Agribusiness, der Ihnen eine aktuelle Analyse mit allen Daten der Teil-Indizes zu Getreide/Ölsaaten, Fleisch und Rohmilch liefert.

Beitrag von Anna Effertz
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Milch & Milchprodukte | Export

Globaler Handel mit Milchprodukten startet gedämpft ins neue Jahr

26.03.2020 (AMI) – Der weltweite Handel mit Milchprodukten hat sich zu Jahresbeginn uneinheitlich dargestellt. Bei Magermilch- und Vollmilchpulver lagen die Exportmengen deutlich unter dem Niveau des vorangegangenen Jahres. Käse wurde derweil umfangreicher gehandelt.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Ruhiger Handel mit Blockbutter

26.03.2020 (AMI) – Ende März hat der Markt für Blockbutter einen anhaltend ruhigen Verlauf gezeigt. In Folge der regen Nachfrage nach abgepackter Butter wurde die Produktion von Blockware reduziert, um die Versorgung des Lebensmitteleinzelhandels zu gewährleisten. Das hat die Preise für Blockbutter stabilisiert.   Mehr

Welt | Soja | Nachfrage

China: Futtermittelverbrauch dürfte steigen

25.03.2020 (AMI) – Der Wiederaufbau der Schweinebestände in China, lässt die Nachfrage nach Futtermitteln und damit auch nach Ölschroten steigen.   Mehr

Deutschland | Lebensmittel | Verbraucherpreise

Nahrungsmittelpreise bleiben hoch

25.03.2020 (AMI) – Die Teuerungsrate frischer Lebensmittel bleibt im März 2020 unverändert hoch. Dem AMI-Frischeindex zufolge zahlen die Verbraucher in Deutschland dafür rund 5,6 % mehr als vor einem Jahr. Maßgeblicher Treiber dieser Entwicklung sind wie bereits in den vergangenen Monaten die Preise für Schweinefleisch und Fleischwaren.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis stabilisiert sich

25.03.2020 (AMI) – Nach den relativ umfangreichen Angebotsmengen, auch durch Panikverkäufe seitens der Mäster verursacht, hat sich das Aufkommen an Schweinen wieder verringert. Nun stehen sich Angebot an Schlachtschweinen und die Nachfrage seitens der Schlachtereien ausgeglichen gegenüber.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugung

Rinderschlachtungen europaweit rückläufig

25.03.2020 (AMI) – Nachdem im Jahr 2018 in der EU insgesamt etwas mehr Rinder geschlachtet worden sind, verringerte sich im vergangenen Jahr die Tierzahl, welche der Fleischerzeugung zugeführt wurde.   Mehr

Europa | Schweine | Tierbestand

EU-weit Sauenbestände fast unverändert

25.03.2020 (AMI) – Während die Sauenbestände in der EU im Jahr 2018 gesunken waren, kam es im vergangenen Jahr zu einer Stabilisierung der europäischen Sauenherden.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Einsetzende Preisschwäche am Milchmarkt

19.03.2020 (AMI) – Zu Jahresbeginn haben sich Preise an den deutschen Produktmärkten für Milcherzeugnisse uneinheitlich entwickelt. Damit hat sich die Stabilisierung von 2019 bislang nicht fortgesetzt.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Marktversorgung

Es geht wieder aufwärts

19.03.2020 (AMI) – Der Markt ist weiterhin stark verunsichert, wobei die Auswirkungen des Coronavirus das Hauptthema sind. Erzeuger nutzen derweil die frühlingshafte Witterung für die aufgeschobenen Feldarbeiten.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Anlieferungsmengen nehmen weiter zu

19.03.2020 (AMI) – In Deutschland hat die Milchanlieferung ihren Anstieg nach kurzer Pause fortgesetzt und bewegte sich dabei zunehmend über dem Vorjahresniveau. An den Rohstoffmärkten waren die Entwicklungen weiter von Auswirkungen des Coronavirus beeinträchtigt. Im Zuge dessen gaben die Preise für Rohmilch und Konzentrate nach.   Mehr