Welt | Soja | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojakurse tendieren fester

06.05.2020 (AMI) – Eigentlich ist der globale Sojamarkt eher bärisch gestimmt: Rasche US-Aussaat, gesunkene Sojaschrotnachfrage und wieder schärfere Töne in Richtung China. Umso überraschender sind jüngste Sojakäufe Chinas aus den USA, die die Kurse wieder ins Plus zogen.

Die Sojabohnenkurse an der Börse in Chicago tendieren fester, umgerechnete 284 EUR/t entsprechen einer Steigerung von 5 EUR/t. Im Verlauf der Berichtswoche zeigten sich die Notierungen volatil, kräftige Gewinne zu Beginn wurden fast vollständig wieder abgeben, bevor die Kurse zuletzt erneut ins Plus fanden. Der Verlauf spiegelt die Unsicherheit am globalen Sojamarkt wider. Denn die Covid-19-Pandmie, die gerade auch die USA wirtschaftlich hart treffen, gerät zur Zerreißprobe für die ohnehin sehr fragile Handelsbeziehung der USA mit China, dem einstmals größten Käufer US-amerikanischer Sojabohnen.

Neue Zollandrohungen stehen im Raum, die Sorge vor einem erneuten bzw. wieder schärferen Handelskrieg zwischen den beiden Großmächten wächst. US-Exporteure finden in diesen Entwicklungen allen Grund, um ihre Geschäfte mit China zu bangen. Wegen der größeren Spannungen zwischen den USA und China sind neueste Meldungen über frische Sojageschäfte zwischen den beiden umso überraschender und zeigen daher auch entsprechende Kurswirkung.

Wenn Sie den Markt für Ölsaaten in Deutschland und Europa dauerhaft im Blick behalten wollen, dann ist der Online-Dienst Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie genau das Richtige für Sie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Käse | Angebot

Stabile Preisaussichten trotz begrenztem Käseangebot

29.08.2019 (AMI) – Ende August stellte sich die Nachfrage nach Schnittkäse im In- und Ausland rege dar. Durch eine eingeschränkte Produktion gingen die Bestände teils zurück und bewegten sich auf einem für die Jahreszeit niedrigen Niveau. Dennoch gab es für die Anbieter keinen Spielraum für Preiserhöhungen.   Mehr

Welt | Schweine | Erzeugerpreise

Knappes Schweineangebot in China lässt Preise steigen

29.08.2019 (AMI) – In diesem Jahr kam es zu einer ungewöhnlichen Entwicklung der Schweinepreise nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Der Hauptgrund dafür sind die Ausfälle in der Eigenproduktion in China durch die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) dort.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Marktversorgung

Frankreich: Raps profitiert von reger Rapsölnachfrage

28.08.2019 (AMI) – Die gestiegene Nachfrage der Biodieselindustrie nach Rapsöl gibt den Preisen kräftig Auftrieb, was sich in letzter Konsequenz auch in den französischen Rapspreisen niederschlägt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Ausgeglichener Markt bei Schlachtschweinen

28.08.2019 (AMI) – Das Angebot an schlachtreifen Schweinen fällt weiterhin überschaubar aus, allenfalls regional nehmen die Stückzahlen geringfügig zu. Entsprechend lassen sich die angebotenen Mengen problemlos vermarkten.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Kosten gesunken, Erlöse steigen

28.08.2019 (AMI) – Die aktuelle Entwicklung kommt den Schweinemäster entgegen. Auf der einen Seite sinken sowohl die Aufwendungen für den Ferkelkauf als auch für die Futtermittel. Zeitgleich steigen auf der anderen Seite die Erlöse für Schlachtschweine.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Erzeugung

In Deutschland weniger Fleisch erzeugt

28.08.2019 (AMI) – In der ersten Hälfte dieses Jahres wurde in Deutschland aus gewerblichen Schlachtungen weniger 2,6 % weniger Fleisch erzeugt als noch ein Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Umfangreiche Warenströme bei loser Milch und Rahm

28.08.2019 (AMI) – Nicht nur in Deutschland verarbeitete Milcherzeugnisse werden international gehandelt. Auch beim Rohstoff Milch und dessen als Rahm separierte Fettkomponente besteht über die Grenzen hinaus ein reger Austausch, vor allem mit anderen Mitgliedstaaten der EU.   Mehr

Deutschland | Düngemittel | Erzeugerpreise

Ruhiger Düngemittelmarkt

27.08.2019 (AMI) – Am Düngemittelmarkt geht es, wie jedes Jahr zu dieser Zeit, ruhig zu, da Landwirte mit Erntearbeiten beschäftigt sind.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Export

EU-Drittlandsexporte mit positiver Halbjahresbilanz

27.08.2019 (AMI) – In den ersten sechs Monaten von 2019 wurden mehr Milchprodukte aus der EU in Drittländer ausgeführt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Produktübergreifend belief sich der Zuwachs in Milchäquivalent auf rund 6 %.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Verarbeitung

Starke Verschiebungen beim Rohstoffeinsatz in der EU

27.08.2019 (AMI) – Die Herstellung von Milcherzeugnissen in der EU hat sich im ersten Halbjahr 2019 uneinheitlich entwickelt. Bei nur leicht gestiegenem Rohstoffaufkommen, aber erhöhten Fett- und Eiweißgehalten, wurden in der Gemeinschaft mehr Kondensmilch, Magermilchpulver und Butter sowie Sahneerzeugnisse produziert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. In die Herstellung von Vollmilchpulver und Frischprodukten wurde hingegen weniger Rohstoff gelenkt.   Mehr