Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Verhaltene Nachfrage nach Schlachtschweinen

11.08.2021 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt bereitet den meisten Marktteilnehmern weiterhin Probleme, wobei es durchaus regionale Unterschiede gibt. Generell ist die Nachfrage der Schlachtunternehmen sehr verhalten, insbesondere im Nordwesten wird trotz der kleinen Mengen immer wieder auch von Überhängen berichtet.

Hier nehmen die Stückzahlen teilweise auch wieder etwas zu. Im Süden präsentiert sich der Markt dagegen recht ausgeglichen, wenn auch weitestgehend impulslos. Die Preisempfehlung wurde vorerst bei 1,37 EUR/kg belassen.

Im Handel mit Schweinefleisch fehlt es nach wie vor an Impulsen, die Preisreduktion der Vorwoche wirkt sich nicht nennenswert auf die Nachfrage aus. Allenfalls im Bereich der Filets wird der Handel teilweise noch als ordentlich beschrieben, ansonsten ist die Nachfrage durchweg ruhig. Entsprechend agieren auch die Marktteilnehmer sehr vorsichtig, wer etwas zu viel Schweinefleisch im Angebot hat, muss mit sehr deutlichen Abschlägen rechnen.

Der Handel mit Schlachtschweinen gestaltet sich europaweit noch immer schwierig, aus fast allen Ländern wird von einer ruhigen Nachfrage berichtet. Vereinzelt bietet die Urlaubszeit zwar Impulse, dennoch bleibt der Fleischhandel hinter den Vorjahren zurück. Entsprechend dominieren stabile bis leicht schwächere Preise.

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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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