Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen und Mais mit Kursgewinn

21.10.2021 (AMI) – Während die Notierungen in der vergangenen Woche noch rote Zahlen verzeichneten, legten sie zuletzt zu. Angetrieben wurde die Kurse dabei von einer anhaltend guten globalen Nachfrage sowie Ernteverzögerungen für Mais.

Auch in der laufenden Berichtswoche änderten die Weizenkurse an der Pariser Börse mehrmals die Richtung, legten zuletzt jedoch zu. So schloss der Fronttermin Dezember am 20.10.21 bei 278,25 EUR/t und verzeichnet damit im Vorwochenvergleich einen Gewinn von rund 14 EUR/t. Auch der Folgetermin März 22 legte rund 10 auf 271,50 EUR/t zu. Angetrieben wurden die Kurse dabei von einer lebhaften Nachfrage nach Exporten. So veröffentlichte Äthiopien jüngst eine Ausschreibung für 400.000 t Mahlweizen. Die anhaltende Sorge um ein knappes weltweites Angebot sorgte für zusätzlichen Auftrieb. Nach Angaben des russischen Landwirtschaftsministeriums wurden im laufenden Wirtschaftsjahr 15,3 Mio. ha Wintergetreide ausgesät, im Vorjahr waren es noch 16,6 Mio. t.

Die Kurse für Mais an der Euronext in Paris zeigten einen ähnlichen Verlauf wie Weizen. Unterstützung kam von den steigenden Preisen für Düngemittel infolge erhöhter Energiekosten. So schloss der Fronttermin November am 21.10.21 bei 247,25 EUR/t und liegt damit 7,25 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch die Folgetermine tendierten fest.

Weichweizenexporte voraussichtlich über Vorjahr

Den jüngsten Veröffentlichungen aus Brüssel zufolge belaufen sich die Exporte von Weichweizen europäischer Herkunft im Jahr 2021 auf 8,67 Mio. t, das wären 2,3 Mio. t mehr als noch im Vorjahr. Hauptexporteure sind dabei voraussichtlich Rumänien und Bulgarien mit je 3,18 und 1,45 Mio. t, dicht gefolgt von Deutschland mit 1 Mio. t und Frankreich mit 712.800 t. Wichtigster Abnehmer für europäischen Weizen bleibt Algerien mit prognostizierten 1,2 Mio. t gefolgt von Ägypten, Südkorea, Nigeria und Südafrika. Bis Mitte Oktober konnten bereits 683.000 Mio. t importiert werden.



Beitrag von Nadja Pooch
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Butter | Nachfrage

Rege Nachfrage nach Butter

15.02.2024 (AMI) – Die Abrufe von Formbutter verliefen Mitte Februar, bei stabilen Preisen, auf einem saisonüblichen Niveau. Am Markt für Blockbutter kam es zu einer Belebung des Geschäftsverlaufes.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis steigt weiter

14.02.2024 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen fällt in der laufenden Woche mehrheitlich kleiner aus, der Bedarf der Schlachtunternehmen kann kaum gedeckt werden. Dabei werden Tiere zurückgehalten, viele Mäster hoffen auf weiter steigende Preise.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnenkurse unter Druck

14.02.2024 (AMI) – Bessere Witterungsbedingungen in den argentinischen und brasilianischen Anbaugebieten sowie die Aussicht auf ein großes globales Angebot in der laufenden Saison haben die Kurse in Chicago deutlich unter Druck gesetzt.   Mehr

Europa | Getreide | Marktprognose

Exporte der Ukraine lasten auf Weizen- und Maispreisen

12.02.2024 (AMI) – Seit Ende 2023 laufen die Getreideexporte der Ukraine recht problemlos. Dadurch könnten 2023/24 noch mehr Weizen und Mais exportiert werden als bislang erwartet. Viel Ware geht vor allem in die EU und nach Nordafrika. Das setzt die Weizen- und Maispreise zusätzlich unter Druck.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

USA: Milchanlieferung nahezu auf Vorjahresniveau

09.02.2024 (AMI) – Im Jahr 2023 lieferten die Landwirte in den USA in etwa so viel Milch an die Molkereien wie im Vorjahr. Der angediente Rohstoff wurde dabei hauptsächlich in die Käseproduktion gelenkt, welche im Jahr 2023 leicht ausgebaut wurde.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais verliert, Weizen gewinnt

08.02.2024 (AMI) – Während die Maisnotierungen aufgrund günstiger Vegetationsbedingungen in Argentinien und schwacher US-Exporte nachgaben, legten die Weizennotierungen zu, da die Marktteilnehmer im Vorfeld der Veröffentlichung mehrerer Berichte ihre Positionen anpassten.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Betriebsstruktur

Liquidität auf Milchviehbetrieben sinkt 2023

08.02.2024 (AMI) – Das Jahr 2023 war für die Milchviehhalter in Deutschland ein durchwachsenes. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich nach einer Modellrechnung der AMI die Marge aus Erlösen und variablen Kosten um rund ein Drittel reduziert.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Angebot

Milchmengen steigen saisonal leicht an

08.02.2024 (AMI) – Trotz saisonal steigender Anlieferungsmengen, erfassten die deutschen Molkereien Ende Januar nach wie vor weniger Milch als ein Jahr zuvor. Am Markt für Magermilchkonzentrat und Magermilch standen sich Angebot und Nachfrage relativ ausgeglichen gegenüber, bei Industrierahm stellte sich die Lage uneinheitlich dar.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schweinepreis zieht an

07.02.2024 (AMI) – Bundesweit wird von einem deutlich rückläufigen Angebot an Schlachtschweinen berichtet, während die Nachfrage gleichzeitig flott ist. Teilweise werden zwar auch Tiere in Erwartung steigender Preise zurückgehalten, dennoch wird für die kommenden Wochen mit anhaltend kleinen Mengen gerechnet.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurs schwächer

07.02.2024 (AMI) – Der neue Fronttermin Mai 24 für Raps rutschte an der Börse in Paris kurzzeitig auf ein 3-Monatstief. Druck kommt weiterhin von einem reichlichen Ölsaatenangebot.   Mehr