Deutschland | Schrote | Marktversorgung

USA führt!

21.07.2017 (AMI) – Die Sojaschrotpreise folgen den schwächeren Terminkursen in Chicago und bremsen das Kaufinteresse. Besseres Wetter in den USA hebt die Aussicht auf eine größere Sojaernte. Mischfutterhersteller zeigen kaum Interesse an Rapsschrot.

Nach dem kräftigen Preissprung in der Vorwoche geben die Preise nun wieder stetig nach. Das hat für eine deutliche Beruhigung am Sojaschrotmarkt gesorgt, die Nachfrage spürbar abgekühlt. Der USDA-Bericht beendete den ungebremsten Aufwärtstrend der Sojanotierungen. Die US-Ernteschätzung wurde zwar aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen zurückgenommen, aber nicht in dem Maße, wie die Marktteilnehmer das nach der Trockenheit erwartet hatten. Zudem haben sich die Witterungsbedingungen zuletzt verbessert. Die avisierten Regenfälle kommen den Sojabeständen zugute und heben die Erwartung an Qualität und Ertrag. Dementsprechend wächst auch am deutschen Sojaschrotmarkt auf der Käuferseite die Zuversicht auf eine reichliche Versorgung 2017/18. Die Forderungen wurden wieder zurückgenommen. Das kann die Käufer jedoch nicht animieren und der Markt zeigt sich weiterhin umsatzschwach, denn jetzt spekulieren die Mischfutterbetriebe auf weitere Vergünstigungen. Mit der Aussicht auf eine hohe US-Sojaernte reagieren die Kurse deutlich sensibler auf bärische als auf bullische Faktoren, auch wenn der Effekt häufig nicht lange anhält.

Sie wollen auch Preisentwicklungen für Raps und Rapsöl im Blick behalten? Und eine ausführliche Zusammenfassung über das Geschehen an den Terminbörsen in Chicago, Paris in Kuala Lumpur? Dann ist AMI Markt aktuell Ölsaaten genau das Richtige für Sie. Sie sind noch kein Kunde? Dann besuchen Sie uns gleich im Shop und sichern Sie sich Ihr Abonnement.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rinder | Verarbeitung

2018 leicht weniger Rinder geschlachtet

19.12.2018 (AMI) – Im laufenden Jahr sind in den bisher ausgewerteten Zeitraum von Januar bis Oktober 1,0 % weniger Rinder geschlachtet worden als noch 2017. Dabei entwickelten sich die Schlachtzahlen bei den Kühen und den Jungbullen gegenläufig.   Mehr

Deutschland | Schweine | Verarbeitung

Schweineschlachtungen liegen 2018 unter Vorjahr

19.12.2018 (AMI) – Bei den deutschen Schweineschlachtungen ist 2018 eine rückläufige Entwicklung zu beobachten. So wurden von Januar bis Oktober 2018 mit 47,2 Mio. Schweinen 2,3 % weniger Tiere geschlachtet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung: Zunächst expansiv, dann gedämpft

18.12.2018 (AMI) – Dem expansiven Wachstum der EU-Milchanlieferung im ersten Halbjahr folgte ab August ein gedämpfter Verlauf. Dabei wurde die Vorjahreslinie wieder leicht unterschritten. Der Mengenzuwachs gegenüber 2017 hat sich dadurch in der Summe bis Oktober weiter verringert.   Mehr

Europa | Öle | Preise

Rapsöl deutlich teurer als Palmöl

17.12.2018 (AMI) – Für Rapsöl wurden im November 751 EUR/t fob Hamburg genannt, für Palmöl indes bloß 418 EUR/t cif Rotterdam – so weit haben die Forderungen für die beiden Pflanzenöle seit 10 Jahren nicht auseinandergelegen.   Mehr

Deutschland | Schrote | Handel

Rapsschrotmarkt zum Jahresende ruhig

17.12.2018 (AMI) – Am Rapsschrotmarkt hat sich die Nachfrage abgekühlt. Mischfutterhersteller sind auf den vorderen Positionen nun erst einmal ausreichend mit Ware versorgt.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Marktversorgung

Herausforderung Kartoffelernte 2018

14.12.2018 (AMI) – Mit 8,7 Mio. t gibt es in Deutschland eigentlich zu wenig Kartoffeln. Das zeigt die Bilanzierung der Menge über die verschiedenen Verwertungen. Teilweise gibt es Ausweichmöglichkeiten. Wo, zeigt die brandneue AMI-Marktbilanz Kartoffeln.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Marktversorgung

Brotgetreidemarkt wartet auf Impulse

13.12.2018 (AMI) – Wenn es Veränderungen am Brotgetreidemarkt gibt, dann in Form von noch weniger Geschäften als bisher. Dem Markt fehlen kurz vor Weihnachten jegliche Impulse, die auch die jüngsten USDA-Schätzungen nicht brachten. Die Preise sind weitgehend stabil.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Ruhiger Marktverlauf bei Vollmilchpulver

13.12.2018 (AMI) –Vollmilchpulver wurde Mitte Dezember nach wie vor verhalten nachgefragt. Die Absatzsatzmöglichkeiten der Hersteller beschränkten sich dabei auf den Binnenmarkt, im Drittlandsgeschäft war Ware aus der EU weiterhin nicht wettbewerbsfähig.   Mehr

Deutschland | Rinder | Verarbeitung

Erneut weniger Jungbullen in Deutschland geschlachtet

13.12.2018 (AMI) – Nachdem sich die deutschlandweiten Jungbullenschlachtungen in den vergangenen Jahren fortlaufend verringerten, kam es auch 2017 zu einem weiteren Rückgang.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Deutsche Importe von Schweinen gehen zurück

13.12.2018 (AMI) – Bereits im vergangenen Jahr wurden weniger Schweine nach Deutschland eingeführt als noch 2016. Diese Entwicklung hält auch 2018 an. Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2018 importierte Deutschland laut der Traces-Daten mit 12,0 Mio. Schweinen 8 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.   Mehr