Deutschland | Konsummilch | Aktionspreise

Steigende Anzahl der Aktionen mit Trinkmilch

07.05.2024 (AMI) – Milchprodukte werden nach wie vor intensiv vom Handel beworben. Insbesondere Trinkmilch ist ein fester Bestandteil in den wöchentlichen Angebotsprospekten. Im Betrachtungszeitraum, von Mitte März bis Anfang Mai dieses Jahres, haben die Werbeaktionen mit Trinkmilch gegenüber den Vorjahren deutlich zugenommen.

Zunehmende Anforderungen seitens der Verbraucher haben in den vergangenen Jahren die Diversifizierung des Trinkmilch-Sortiments weiter vorangetrieben. Die Verbraucher stellen dabei beispielsweise Anforderungen an die Portionsgrößen, Gesundheit, Nachhaltigkeit, Tierwohl und Regionalität. Angebotsaktionen in Werbezetteln des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) setzen hier an und bilden diese Vielfalt in ihrer ganzen Bandbreite ab. Von gentechnik- oder laktosefreier Milch über Milch aus nachhaltiger Erzeugung bis hin zu Weide-, Bergbauern- und Heumilch.

Zwar beeinflussen viele Faktoren die Kaufentscheidungen der Verbraucher, oft steht jedoch der Preis im Fokus. Dies nutzt der LEH, um seinen Werbeaktionen bestimmte Produkte in den Vordergrund zu rücken und deren Absatz anzukurbeln. In den Kalenderwochen 11 bis 19 dieses Jahres war Trinkmilch in der 1-Liter-Verpackung insgesamt 321-mal in den Angebotsaktionen des Handels zu finden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich die Anzahl der Aktionen damit um 26,9 % erhöht.

Dabei konnte insbesondere in der 17. Kalenderwoche dieses Jahres eine deutlich erhöhte Anzahl Werbeanstöße beobachtet werden. Neben den üblichen 1-Liter-Verpackungen wurde haltbare Trinkmilch in dieser Woche auch vermehrt in Großpaketen angeboten, beispielsweise zwölf 1-Liter-Kartons zu einem festen Aktionspreis. Da die 17. Kalenderwoche die letzte volle Aprilwoche vor dem Feiertags-lastigen Mai war, dürfte der LEH in dieser Woche mit einer gewissen Bevorratung der Konsumenten gerechnet und daher die Werbeanstöße hochgefahren haben.

Preislich lagen die angebotenen Artikel von der 11. bis zur 19. Kalenderwoche in einer Spanne von 0,66 bis 1,61 EUR/1-Liter-Packung.

Aktionspreise sind für den LEH eine Möglichkeit, das Interesse der Verbraucher auf bestimmte Produkte zu lenken. Damit sind sie auch ein erster Indikator für Preisbewegungen auf der Verbraucherebene. Die AMI-Marktexperten erfassen und analysieren die Werbezettel von mehr als 20 Einkaufsstätten. Mit AMI-Aktionspreise im LEH stehen diese Daten bereits dienstags ab 13:00 Uhr zur Verfügung. Wollen auch Sie frühzeitig Preisentwicklungen auf der Verbraucherebene erkennen? Dann sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI-Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI-Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Beitrag von Michelle Kuhn
Junior Produktmanagerin Milchwirtschaft
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Schlachtgewichte in diesem Sommer ungewöhnlich hoch

26.08.2020 (AMI) – In diesem Sommer sind die Schlachtgewichte für Schweine außergewöhnlich hoch. Während in normalen Jahren das durchschnittliche Schlachtgewicht in den Sommermonaten sinkt, bildet dieses Jahr mit einem Anstieg auf 97,9 kg eine Ausnahme.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Marktstruktur

Die Stellschrauben und Zahnräder am Milchmarkt

26.08.2020 (AMI) – Ein weltweit steigendes Rohstoffaufkommen, eine erhöhte Verbrauchernachfrage im Inland sowie eine stetig wachsende Exportquote Deutschlands. Wie lassen sich die zahlreichen Daten und Fakten des Milchmarktes interpretieren und einordnen?   Mehr

Deutschland | Futtermittel | Erzeugung

Mischfutterproduktion 2019/20 leicht über Vorjahr

25.08.2020 (AMI) - 2019/20 wurden mehr Mischfutter für Schweine und Geflügel produziert, aber weniger für Rinder.   Mehr

Deutschland | Käse | Marktversorgung

Italien ist größter Abnehmer von deutschem Käse

21.08.2020 (AMI) – Auch 2019 war der Export von Käse aus Deutschland ein wichtiger Absatzkanal. Die größten Mengen flossen dabei nach Italien und in die Niederlande.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Erzeugung

Fleischerzeugung in Deutschland geht zurück

21.08.2020 (AMI) – In der ersten Jahreshälfte 2020 ist die Fleischmenge aus gewerblichen Schlachtungen in Deutschland im Vergleich zur Vorjahreshälfte um 0,6 % gesunken.   Mehr

Welt | Schweine | Import

Afrikanische Schweinepest erhöht Chinas Schweinefleischimporte

21.08.2020 (AMI) – Im ersten Halbjahr dieses Jahres importierte China mehr als doppelt so viel Schweinefleisch und deren Nebenerzeugnisse wie im Vergleichszeitraum. Die Hauptursache dafür sind die Einbußen bei der heimischen Produktion durch die sich ausweitende Afrikanische Schweinepest.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Erzeugerpreise für Brotgetreide

Saisonal typische Lethargie

20.08.2020 (AMI) – Der Brotgetreidemarkt kommt nur schwer in Gang. Gute Deckung der Mühlen, vernachlässigbarer Export und abwartende Abgabebereitschaft der Erzeuger bremsen die Umsätze.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Export

Drittlandsexporte nach schwachem Start erholt

20.08.2020 (AMI) –Im ersten Halbjahr von 2020 hat sich das Wachstum der Exporte von Milchprodukten aus der EU in Drittländer zunächst nicht fortgesetzt. In der Halbjahresbilanz zeigten sich auf der Produkteben gegenüber dem Vorjahr aber nur noch punktuell rückläufige Mengenentwicklungen.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Markt für Magermilchpulver leicht belebt

20.08.2020 (AMI) – Am Markt für Magermilchpulver hat sich nach der Monatsmitte eine leichte Belebung abgezeichnet. Trotz eines ferienbedingt insgesamt ruhigen Marktverlaufs kam zuletzt immer wieder Neugeschäft zustande, wodurch sich die Preise wieder stabilisieren konnten.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinemarkt stabilisiert sich weiter

19.08.2020 (AMI) – Die Überhänge an schlachtreifen Schweinen schrumpfen weiterhin stetig, auch die Schlachtgewichte nehmen mehrheitlich ab. Dabei gibt es durchaus regionale Unterschiede. Während die Stückzahlen im Süden eher begrenzt sind, fallen die Überhänge im Nordwesten etwas größer aus.   Mehr