Deutschland | Brotgetreide | Marktversorgung

Getreidemarkt wieder fest

02.03.2017 (AMI) – Zum Wochenanfang verdarben Preisschwächen an den Terminmärkten für Getreide die Stimmung der Erzeuger. Inzwischen hat sich der Markt aber gefangen und die Preise im Tagesgeschäft behaupten sich gegenüber der Vorwoche gut.

Am Getreidemarkt gibt es hierzulande von den fundamentalen Daten keine Neuigkeiten. Nur globale Einschätzungen, die sich an den Terminmärkten ausdrücken, bringen schwache Impulse. Zunächst war zum Wochenanfang die Stimmung bärisch, inzwischen haben die Kurse aber geringe Verluste wieder wettgemacht. Am Kassamarkt hat sich das kaum ausgewirkt, auch wenn Getreidekäufer vorübergehend versucht hatten, mit niedrigeren Geboten an Ware zu kommen. Das gelang kaum, da die Erzeuger weiterhin zuversichtlich auf noch etwas höhere Preise hoffen und kaum Weizen, Roggen oder Triticale abgeben. Sie blicken auf teils schon weit geräumt Vorräte und vernehmen die guten Exportgeschäfte mit Kunden in Afrika und im arabischen Raum. Hafenfern ist die Nachfrage ruhiger. Es gibt aber einen stetigen Absatz von Futtergetreide an Mischwerke und Veredelungsbetriebe und auch Brotmühlen kaufen etwas.

Die Preise im Großhandel zogen entsprechend der Marktbelebung im Norden jüngst etwas an. Brotweizen franko Hamburg gewann innerhalb einer Woche 3 EUR/t und landete bei 177 EUR/t. Beim Qualitätsweizen sah es genau so aus, er kostete Mitte der Woche 180 EUR/t, 4 EUR/t mehr als zuvor. Am Niederrhein kamen für Brotweizen 2 EUR/t dazu, so dass nun 177 EUR/t gelten und bei Brotroggen, jetzt 166 EUR/t, war das Plus 1 EUR/t. Am Oberrhein blieb Brotroggen bei 163 EUR/dt, wohingegen sich Futterweizen um 3 EUR/t auf 167 EUR/t verbesserte. E-Weizen in Thüringen hielt 182 EUR/t.

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Beitrag von Christoph Hambloch
Marktexperte Kartoffeln

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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