Welt | Milch & Milchprodukte | Import

China weiterhin größter Importeur von Milchprodukten

10.03.2021 (AMI) – China ist der mengenmäßig wichtigste Nachfrager nach Milchprodukten am Weltmarkt und daher ein bedeutender Handelspartner für die EU. Trotz der Corona-Pandemie haben die Importe 2020 weiter zugenommen.

Chinas Bedarf an Milchprodukten nimmt stetig zu. Mit dem steigenden Einkommen der Bevölkerung kommt es zu einer Verwestlichung der Verzehrsgewohnheiten, was auch zu einem steigenden Konsum von Milchprodukten führt. Die chinesische Milcherzeugung und -verarbeitung wurde in den vergangenen Jahren zwar einer Umstrukturierung und Modernisierung unterzogen. Jedoch reichte die heimische Produktion bisher nicht aus, um die stark wachsende Nachfrage zu decken. Daher hat das Reich der Mitte auch im vergangenen Jahr einen Großteil des Bedarfs mit Importen gedeckt.

Die Nachfrage hat bei vielen Produkten trotz Corona zugelegt

Chinas Importe sind im Jahr 2020 weiter gewachsen. Auch in den Monaten der Pandemie, die in China bereits früher ihren Höhenpunkt erreicht hatte als in Europa, war die Nachfrage ungebrochen. Damit setzte sich der steigende Bedarf der vergangenen Jahre fort. Lediglich im Krisenjahr 2015, als die chinesische Wirtschaft ihren Wachstumskurs nicht fortsetzen konnte, erhielten auch die Importe einen Dämpfer. Seitdem nahmen die Einfuhren von Milcherzeugnissen stetig zu.

Wie entwickelten sich die Importe der einzelnen Produkte und bei welchen Erzeugnissen war die EU ein wichtiger Handelspartner für China? Eine aktuelle Einschätzung finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten vom Expertenwissen der AMI profitieren? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop, und sichern Sie sich noch heute Ihren persönlichen Zugang zum Markt aktuell Milchwirtschaft.



Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schrote | Preise

Ölschrotpreise nach oben geschnellt

27.01.2021 (AMI) – Am Rapsschrotmarkt kennen die Preise seit mehreren Wochen nur eine Richtung: bergauf.   Mehr

Europa | Raps | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse wieder befestigt

27.01.2021 (AMI) – Feste Canola- und Sojabohnenkurse bringen Unterstützung. Aber auch die fast versiegten EU-Rapsimporte könnte den Notierungen ins Plus verholfen haben.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung legt weiter zu

27.01.2021 (AMI) – Das Milchaufkommen in der EU zeigte seit Herbst 2019 durchgängig expansive Tendenzen. Auch in den einzelnen Mitgliedstaaten bestimmten Mengenzuwächse das Bild. Am umfangreichsten fielen die Anstiege bis einschließlich November in Italien aus.   Mehr

Europa | Getreide | Preise für Getreide in Großbritannien

Vereinigtes Königreich: Gerste buhlt um Käufer

21.01.2021 (AMI) – Weizenrallye lässt die Weizenpreise kräftig steigen, vor allem für alterntige Ware. Andere Getreidearten kommen da nicht mehr mit, der Preisabstand zur Futtergerste erreicht Rekordhöhen.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Nachfragebelebung bei Blockbutter

21.01.2021 (AMI) – Am Markt für Blockbutter war nach einem anhaltenden ruhigen Geschäftsverlauf reges Kaufinteresse spürbar. Entsprechend sind die Preise leicht angezogen.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Verbraucherpreise

Verbraucherpreise für Milchprodukte 2020 überwiegend stabil

21.01.2021 (AMI) – Die Verbraucherpreise für Butter, Milch und Käse zeigten 2020 im Vergleich mit den Vorjahren einen stabileren Verlauf. Lediglich im ersten Drittel führten die Auswirkungen des Lockdowns auf der Verbraucherebene zu größeren Schwankungen.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Erzeugerpreise

Niedrigere Erzeugerpreise im Jahr 2020

21.01.2021 (AMI) – Im vergangenen Jahr mussten sich Landwirte mit niedrigeren Erlösen für ihre Nutz- und Schlachttiere zufriedengeben als noch 2019. Lediglich die Schafhalter konnten sich über deutlich gestiegene Preise für Schlachtlämmer freuen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Schweineschlachtungen 2020 deutlich gesunken

21.01.2021 (AMI) – Die Zahl der Schweineschlachtungen hat sich von Januar bis November 2020 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 um 3,6 % verringert. Die Schlachtzahlen lagen mit wenigen Ausnahmen unter dem Niveau von 2019.   Mehr

Deutschland | Raps | Erzeugerpreise für Raps

Preisanstieg gebremst

20.01.2021 (AMI) – Die Rapserzeugerpreise sind zuletzt kaum weiter gestiegen. Mit Blick auf die internationale Marktlage könnte damit ein Plateau erreicht sein.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Preis für Schlachtschweine stabil

20.01.2021 (AMI) – Während das Angebot an Schlachtschweinen mancherorts zumindest leicht zurückzugehen scheint, wird in anderen Regionen von anhaltend großen Mengen und sehr schweren Tieren berichtet. Schwierig gestaltet sich dabei insbesondere der Markt im Süden.   Mehr