Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis steigt leicht

02.06.2021 (AMI) – Der Markt für Schlachtschweine wird aktuell etwas uneinheitlich gesehen. Die Schlachtunternehmen klagen mehrheitlich über einen stockenden Fleischabsatz und fehlende Margen. Entsprechend gab es schon im Vorfeld der Notierung Ansagen, dass bei höheren Preisen die Mengen gedrosselt werden oder sogar Hauspreise gezahlt werden.

Zugleich berichten die Erzeuger aber flächendeckend von kleinen Mengen an Schlachtschweinen, die sich entsprechend flott vermarkten lassen. Ähnlich dürfte die Situation auch in der kommenden Woche ausfallen. Der Vereinigungspreis wurde entsprechend auf 1,57 EUR/kg angehoben.

Die Geschäfte mit Schweinefleisch profitieren von den steigenden Temperaturen. So werden verstärkt Werbeaktionen mit Grillartikeln gefahren, Schweinefleisch rückt stärker in den Mittelpunkt. Die Öffnung der Gastronomie belebt die Nachfrage zusätzlich. Allerdings sind die Fleischhändler nicht mehr so euphorisch wie in der Woche vor Pfingsten. Insgesamt ist für den Bedarf genügend Ware da. Verstärkt geordert werden dabei Schinken und Schultern, der Handel mit Nacken hat dagegen an Schwung verloren.

Die steigenden Temperaturen und die zunehmende Öffnung der Gastronomie sorgen in den meisten europäischen Ländern für Impulse im Fleischhandel. Zugleich fällt das Angebot an schlachtreifen Schweinen fast durchweg klein aus, weshalb leicht festere Preise vorherrschen.

Haben Sie auch Interesse an dem europäische Schlachtschweinemarkt? Informationen dazu finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Vieh und Fleisch. Bitte loggen Sie sich ein.

Sie kennen unsere Angebote noch nicht und möchten unseren Online-Dienst kennenlernen? Dann besuchen Sie unseren Shop.


Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Schweine | Preise

EU-weit rasanter Preisanstieg bei den Schlachtschweinen

15.02.2023 (AMI) – Deutlich erhöht wurden im vergangenen Jahr die Erzeugerpreise für Schlachtschweine. Im europäischen Durchschnitt stiegen im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr die Erlöse für Schlachtschweine der Handelsklasse E um 28,7 %.   Mehr

Europa | Rinder | Preise

Europaweit Preise für Jungbullen erhöht

15.02.2023 (AMI) – Deutlich gestiegen sind im Jahr 2022 die europäischen Erlöse für Jungbullen der Handelsklasse R3. So wurden im Durchschnitt für diese Schlachttiere in der EU mit 4,95 EUR/kg Schlachtgewicht um 26 % höhere Preise erzielt als noch ein Jahr zuvor.   Mehr

Welt | Getreide | Marktprognose

Globales Maisangebot rückläufig

13.02.2023 (AMI) – Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) senkt seine Prognose zur globalen Maiserzeugung.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Milchprodukte 2022 weniger stark nachgefragt

10.02.2023 (AMI) – Die Nachfrage nach Milchprodukten ist 2022 gesunken. Die Entwicklungen am Produktmarkt seit Herbst 2021 und der Krieg in der Ukraine führten zu hohen Verbraucherpreisen.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Getreidekurse legen zu

09.02.2023 (AMI) – Sowohl Weizen als auch Mais verzeichnen auf Wochensicht ein Plus. Während die US-Weizenexporte in der Vorwoche unerwartet gut ausgefallen sind, liegen die Maisausfuhren unter den Erwartungen.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchmengen nehmen wieder zu

09.02.2023 (AMI) – Den deutschen Molkereien stand Ende Januar weiterhin mehr Milch zur Verfügung als im Vorjahr. Das Niveau der Vorwoche wurde dabei übertroffen und der saisonale Anstieg hat sich fortgesetzt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Preisempfehlung steigt auf Rekordniveau

08.02.2023 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt wird aktuell vom sehr kleinen Angebot bestimmt. Einerseits machen sich die deutlich rückgängigen Bestände bemerkbar, andererseits werden häufig auch Tiere zurückgehalten.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rege australische EU-Importe begrenzen Kursanstieg

08.02.2023 (AMI) – Die Rapskurse legen zwar in einem zwischenzeitlich festen Umfeld auf Wochensicht zu, der Anstieg hält sich jedoch in Grenzen.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Haushaltsnachfrage

Kartoffeleinkäufe um 7,3 % geschrumpft

07.02.2023 (AMI) – Im Jahr 2022 ging der Kartoffelabsatz um weitere 7,3 % zurück, nachdem schon 2021 immerhin 9,3 % verloren gingen.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Haushaltsnachfrage

Kartoffeleinkäufe fast wieder auf Vor-Corona-Niveau

07.02.2023 (AMI) – Verbraucher in Deutschland haben über das Jahr 2022 hinweg wieder sehr wechselhaft Kartoffeln eingekauft, insgesamt aber 7,3 % weniger als im Vorjahr.   Mehr