Deutschland | Butter | Nachfrage

Abgepackte Butter im Vorostergeschäft rege nachgefragt

16.04.2020 (AMI) – Mitte April setzte sich der lebhafte Formbutterabsatz fort. Die Molkereiabgabe- und Verbraucherpreise verblieben dabei auf dem zum Monatsbeginn erhöhten Niveau. Der Handel mit Blockbutter war derweil von einer abwartenden Haltung geprägt. Preislich stellte sich die Situation nochmals schwächer dar.

Der Geschäftsverlauf am Markt für abgepackte Butter hat in der Osterwoche nochmals an Dynamik zugelegt. Dies ging mit einem erneuten Anstieg bei den Abrufen des Handels einher. Insgesamt wurde die üblicherweise deutliche Belebung der Nachfrage zu Ostern von den Hamsterkäufen der Verbraucher in den vorangegangenen Wochen überlagert. Der Absatz bewegte sich bereits seit Anfang März auf einem vergleichsweise überdurchschnittlichen Niveau.

Die Molkereiabgabepreise blieben in der Berichtswoche stabil auf dem zum Monatsbeginn erhöhten Niveau. Die Verbraucher mussten seit der vergangenen Woche etwas tiefer in die Tasche greifen. Im Preiseinstiegssegment kostete ein 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter 1,45 EUR und damit 10 Cent mehr als im März.

Preise für Blockbutter auf niedrigem Niveau

Der Markt für Blockbutter war Mitte April weiterhin von einem ruhigen Geschäftsverlauf gekennzeichnet. Die Käufer agierten zumeist abwartend, wodurch nur noch begrenzt Aktivitäten zu verzeichnen waren. Das Neugeschäft fiel nach wie vor sehr gering aus. Hier und da kamen Abschlüsse zustande. Diese bezogen sich zumeist auf kleinere Mengen und fanden überwiegend mit der europäischen Industrie statt. Teils wurden die bestehenden Kontrakte in normalem Umfang abgerufen, einige Kunden versuchten jedoch auch ihre Abrufe auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Bereits in den vergangenen Wochen waren die Blockbutterpreise, durch die ausreichende Verfügbarkeit und einem in Folge der Coronapandemie nahezu lahmgelegten Handel, deutlich unter Druck geraten. Auch in der Berichtswoche kamen die Geschäfte auf nochmals schwächerer Preisbasis zustande.

Wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, Käse und Dauermilcherzeugnisse dar? Eine umfangreiche Einschätzung der aktuellen Marktlage finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Alessa Christ
Account Managerin Marketing & Vertrieb

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Käse | Verbrauch

Pro-Kopf-Verbrauch von Käse nimmt ab

02.05.2024 (AMI) – Im Schnitt konsumierte jeder Bundesbürger im Jahr 2023 rund 23,8 kg Käse und damit 3,3 % weniger als ein Jahr zuvor.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen verliert, Mais legt moderat zu

02.05.2024 (AMI) – Die Wettermärkte haben die Getreidekurse fest im Griff. Weizen verliert, da günstige Niederschläge in Russland sowie in Teilen der US-Anbaugebiete die Sorgen abschwächen. Mais kann das Niveau der Vorwoche gut behaupten.   Mehr

Welt | Rinder | Tierbestand

Indien ist der größte Rinderhalter der Welt

30.04.2024 (AMI) – Im globalen Vergleich befindet sich Indien im Jahr 2023 auf der Führungsposition unter den größten Rinderhaltern. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Brasilien und China.   Mehr

Welt | Schweine | Tierbestand

Weltweit in China die meisten Schweine gehalten

30.04.2024 (AMI) – Der größte Teil der auf der Erde gehaltenen Schweine stehen in China. Mit einem Anteil von über der Hälfte aller Schweine belegt China den ersten Platz in der Liste der TOP 10 Schweinehalter in der Welt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis weiterhin unverändert

30.04.2024 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt wird aktuell als sehr ausgeglichen beschrieben. Wegen des fehlenden Schlachttages kommt es weder zu Knappheiten noch zu Überhängen. Regional wird von einer Belebung der Nachfrage berichtet.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Deutlicher Unterschied zwischen den Kontrakten

30.04.2024 (AMI) – Vor dem nahenden Ende gibt der Mai-24-Kontrakt deutlich nach, während die nachfolgenden Kontrakte fester tendieren. Marktteilnehmer blicken weiterhin besorgt auf die Wetterkarten der EU.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Marktprognose

EU-Hülsenfruchtanbau dürfte 2024 wachsen

29.04.2024 (AMI) – Nach erster Schätzung der EU-Kommission dürfte die mit Hülsenfrüchten bestellte Fläche in der Union zur Ernte 2024 um gut 3,5 % auf knapp 2,8 Mio. ha wachsen und damit das bislang größte Areal erreichen.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Ukraine: Absehbar kleinere Getreideernte 2024

29.04.2024 (AMI) – Zur Ernte 2024 wird ein Rückgang der ukrainischen Getreideproduktion und -exporte erwartet.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex im April erneut mit Plus

29.04.2024 (AMI) – Mit 132,3 Punkten stieg der AMI-Rohstoffindex im Vergleich zum Vormonat um 0,7 %. Ausschlaggebend waren in erster Linie die gestiegenen Erzeugerpreise für Getreide und Raps. Die Milchpreise hielten sich nahe dem Niveau des Vormonats. Die Preise für Schlachtvieh entwickelten sich uneinheitlich.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Anlieferung

Stabile Milchanlieferung in der EU

26.04.2024 (AMI) – Unter Berücksichtigung des Schalttages lieferten die Landwirte in der EU-27 im Februar in etwa die gleiche Menge Milch an die Molkereien wie im Vorjahresmonat. Zwischen den Mitgliedstaaten gab es uneinheitliche Entwicklungen. Frankreich übertraf zum ersten Mal seit November 2022 die Vorjahreslinie.   Mehr