Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse rutschen ab

10.01.2024 (AMI) – Die Witterungsbedingungen in Südamerika stehen im Fokus, schließlich startet in Brasilien Anfang März die Sojaernte.

An der Börse in Paris sackten die Rapskurse ab. Der Fronttermin verlor innerhalb dreier Börsentage allein 17 EUR/t an Wert, der August-Kontrakt knapp 15 EUR/t. Erst die Gewinnmitnahmen am 09.01.24 stoppten die Talfahrt, so dass der Fronttermin Februar 24 auf 423 EUR/t schloss und damit auf Wochensicht 6,75 EUR/t nachgab. Der Kontrakt ex Ernte 24 lag mit 425,75 EUR/t knapp 6 EUR/t unter Vorwoche.

Der Jahresstart 2024 ist von wenigen Impulsen geprägt. Hauptaugenmerk sind derzeit die Entwicklungen in Südamerika. Die Vegetationsbedingungen bessern sich derzeit in wichtigen Anbaugebieten Brasiliens und Argentiniens. Das lässt viele südamerikanische Farmer bezüglich der Erträge optimistischer stimmen als noch vor einigen Wochen, als Trockenheit und Dürre zu großer Besorgnis führten.

Der schwächere Eurokurs kurbelt die internationale Nachfrage nach EU-Raps und Rapsnachprodukten vorerst noch nicht an. In der 1. KW 2024 war der Exportmarkt von den Feiertagen gebremst. Ohnehin läuft nicht viel; bis auf Palmöl (+56 %), Rapsöl (+25 %) und Sonnenblumenkerne (+3 %) verfehlen im laufenden Wirtschaftsjahr alle anderen Ölsaaten bzw. Nachprodukte ihre Vorjahresvolumina.

Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten & Bioenergie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: US-Maisernte verzögert

29.09.2022 (AMI) – Die Unsicherheit an den Getreidemärkten wächst angesichts der Eskalation zwischen der Ukraine und Russland. Die Fortschritte der US-Maisernte bleiben hinter den Erwartungen zurück, was die Notierung stützt.   Mehr

Deutschland | Speisekartoffeln | Haushaltsnachfrage

Hitze und Kaufkraft beeinflussten die Kartoffeleinkäufe

29.09.2022 (AMI) – Ein zu warmer August verdarb die Lust auf Kartoffeln und sinkende Kaufkraft scheint die Verbraucher zurück in die Discounter zu treiben. Der Biokartoffelabsatz litt besonders unter den Voraussetzungen.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Teuerungsrate für frische Lebensmittel knackt die 20 %

29.09.2022 (AMI) – Bei den hohen Lebensmittelpreisen ist erstmal kein Ende in Sicht. Erneut steigt die Teuerungsrate für frische Lebensmittel im aktuellen Monat. Nun haben sich beinahe alle Frische-Warengruppen deutlich gegenüber dem Vorjahr verteuert.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Abrufe von Formbutter legen etwas zu

29.09.2022 (AMI) – Formbutter wurde in der Berichtswoche etwas lebhafter abgerufen. Die Preise blieben kontraktbedingt stabil. Bei Blockbutter agierten die Händler weiterhin abwartend und das Neugeschäft war zumeist ruhig. Die Preise blieben auch hier unverändert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Preisrückgang am Schlachtschweinemarkt

28.09.2022 (AMI) – Der Druck auf den deutschen Schlachtschweinemarkt hat zuletzt deutlich zugenommen. Einerseits steigen die Mengen leicht an, liegen aber noch immer auf eher niedrigem Niveau.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps sprunghaft fest

28.09.2022 (AMI) – Die schwache Euro-Dollar-Parität und die angespannte Lage am Schwarzen Meer treiben die Kurse. Die laufenden Ernten jenseits des Atlantiks können den Kurssprung lediglich etwas dämpfen.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Preise

Vollmilchpulver in Neuseeland höher bewertet

28.09.2022 (AMI) – Beim GlobalDairyTrade-Tender in Neuseeland überwogen Mitte September festere Preistendenzen. Besonders deutlich fiel das Plus bei Vollmilchpulver aus. Im Vergleich zum vorangegangenen Termin wurde etwas weniger Ware umgesetzt.   Mehr

Europa | Schweine | Export

EU exportiert weniger Schweinefleisch

28.09.2022 (AMI) – In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 verringerte die EU die Ausfuhren von Schweinefleisch in Drittländer um fast ein Viertel. Dabei entfiel der größte Teil der Exporte auf gefrorenes Schweinefleisch, welches um 29,4 % weniger ausgeführt wurde.   Mehr

Europa | Vieh & Fleisch | Verbrauch

Fleischkonsum in der EU sinkt erneut

28.09.2022 (AMI) – Europaweit hat sich der Verzehr von Fleisch im Jahr 2021 erneut verringert. Der Konsum lag im europäischen Durchschnitt bei 67 kg pro Kopf und ist gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % zurückgegangen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Getreidekurse fest

22.09.2022 (AMI) – Die Angst vor erneuten ukrainischen Exportstopps wächst aufgrund der Aussicht auf eine Verschärfung des Ukraine-Konflikts. Das Fortbestehen der sicheren Getreideroute über das Schwarze Meer ist ungewiss.   Mehr