Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Rege Nachfrage beflügelt die Preise für Molkenpulver

04.02.2021 (AMI) – Ein umfangreiches Kaufinteresse, insbesondere nach Molkenpulver in Lebensmittelqualität, stand einem geringen Angebot gegenüber. In Folge dessen zogen die Preise weiter an.

Am Markt für Molkenpulver waren die Entwicklungen Anfang Februar weiterhin von den hohen Preisen des nur knapp verfügbaren Molkenkonzentrates und einem begrenzten Angebot an Verkaufsprodukt gekennzeichnet. Dem stand eine rege Nachfrage gegenüber, wodurch sich die Preisanstiege bei Molkenpulver beider Qualitäten fortsetzten.

Im Januar waren die Preisanstiege vorwiegend durch Molkenpulver in Futtermittelqualität getrieben. Zuletzt war hier das Angebot zwar weiterhin knapp, die Lage hat sich aber etwas entspannt, da die Nachfrage weniger drängend ausfiel. Die festeren Tendenzen schwächten sich im Zuge dessen ab. Bei Molkenpulver in Lebensmittelqualität bestand hingegen ein sehr großer Bedarf. Sowohl für kurzfristige Liefertermine in den nächsten drei Monaten als auch darüber hinaus war Ware gesucht. Das hat die Preise spürbar beflügelt.

In Kempten wurde die Notierung für Molkenpulver in Lebensmittelqualität in der ersten Februarwoche auf 900 bis 960 EUR/t angehoben, das waren am unteren Ende 10 EUR und am oberen Ende 40 EUR mehr als eine Woche zuvor. Molkenpulver in Futtermittelqualität wurde mit 900 bis 930 EUR/t um 20 EUR höher notiert.

Nach vorne stellt sich die Preissituation weiter fest dar, wenngleich sich die Kurse an der EEX in Leipzig im Verlauf der letzten Januarwoche etwas nachgaben. Zum Monatsende lag der Durchschnittspreis über die Kontrakte für Februar bis Oktober 2021 bei durchschnittlich 885 EUR/t.

Wie entwickelten sich die Märkte für Magermilch- und Vollmilchpulver in der ersten Februarwoche? Lesen Sie dazu die aktuelle Einschätzung im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!




Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Getreide | Ernte

Tschechische Republik: Ernte 2018 rund 8 % kleiner

05.07.2018 (AMI) – Aufgrund der zuletzt etwas trockenen Bedingungen sieht das Statistikamt eine kleinere Getreideernte als im Vorjahr und steht damit im Widerspruch zu den Schätzungen der EU-Kommission.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise im Süden runter, im Norden rauf

05.07.2018 (AMI) – Im Mai haben sich die Milcherzeugerpreise in Deutschland uneinheitlich entwickelt. Im hohen Norden haben viele Meiereien ihre Auszahlungsleistung bereits angehoben. Aufgrund der Absenkung der Frischekontrakte haben gleichzeitig jedoch vor allem Molkereien aus dem Süden und Westen die Preise teils zurückgenommen.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Ladenpreise für Formbutter leicht schwächer

05.07.2018 (AMI) –Die Milchanlieferung geht saisonal zurück. Durch die ferienbedingt ruhigere Nachfrage entwickeln sich die Produktmärkte für Milchprodukte dennoch teils schwächer. Auch bei Butter geben die Preise nach.   Mehr

Deutschland | Soja | Marktversorgung

IGC sieht Brasilien auf Platz 1 der globalen Sojaerzeuger

04.07.2018 (AMI) – Nach Ansicht des Internationalen Getreiderats könnte die globale Versorgungsbilanz für Sojabohnen 2018/19 komfortabler ausfallen, die Vorräte dürften wieder wachsen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis unverändert

04.07.2018 (AMI) – Der Markt für Schlachtschweine wird weiterhin von einer ruhigen Nachfrage gekennzeichnet. Durch die deutschlandweit geringe Angebotslage gestaltet sich die Marktsituation auf niedrigem Niveau ausgeglichen.   Mehr

Deutschland | Frühkartoffeln | Angebot

LEH wirbt weiter für Importfrühkartoffeln

04.07.2018 (AMI) – Einkaufsanstöße bei Vollsortimentern schließen auch Anfang Juli immer noch importierte Frühkartoffeln ein, obwohl sie teurer als frische Ware aus Deutschland sind. Auch Lagerkartoffeln sind noch in der Werbung.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Juli 2018

03.07.2018 (AMI) – Die Preise für Jungbullen entwickelten sich nach den vorangegangenen Kürzungen saisonuntypisch auch im Juni knapp stabil.   Mehr

Deutschland | Raps | Ernte

Rapsernte bereitet Bauchschmerzen

02.07.2018 (AMI) – Die absehbar schwachen Rapserträge in Deutschland konnten bislang nur wenig Preiswirkung erzielen, aber die gekürzte Ernteprognose in Frankreich hat immerhin die Kurse nach oben getrieben und damit die deutschen Erzeugerpreise befestigt.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index im Juni erholt

02.07.2018 (AMI) – Im Juni ist der deutsche Agrarrohstoff-Index um 2 Punkte angestiegen und liegt jetzt bei 127,1 Punkten. Vor allem die Getreidepreise zogen gegen Ende des Wirtschaftsjahres aufgrund ungünstiger Vegetationsbedingungen noch einmal ordentlich an. Auch die Rohmilchpreise befestigten sich erneut. Nur der Schweinefleischmarkt steht weiterhin unter Druck.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Preise

Weizenernte steht kurz bevor

28.06.2018 (AMI) – Nachdem die notreifen Bestände geräumt sind, läuft die Getreideernte im Süden mit leichtem Zeitvorsprung, in den späteren Gebieten sind die Drescher 1-2 Wochen früher dran.   Mehr