Brotgetreidemarkt wartet auf Impulse
Das Geschäft mit Getreide flaut weiter ab, aber nicht überall bzw. auf jeder Handelsstufe. Im Norden geht es in dieser Woche bei Schiffsverladungen durchaus noch etwas lebhafter zu als zuvor und im Süden werden belebte Ausfuhren nach Italien gemeldet. Exporte zielen insgesamt auf eine Reihe verschiedener Bestimmungen innerhalb Europas. Ihnen liegen aber meist keine Neugeschäfte zwischen Handel und Erzeuger zugrunde.
Auf der ersten Handelsstufe ist es eigentlich überall so ruhig wie sonst nie im Verlauf eines Jahres. Käufer sind nicht am Markt und Landwirte würden derzeit auch nichts abgeben, heißt es, zumal mitunter etwas weniger als zuvor geboten wird. Die Nachfrage der Brotmühlen ist sehr gering und es gibt bestenfalls sporadischen Bedarf für prompte Lieferungen. Es wird aber auch gemeldet, dass Brotmühlen bis Anfang März mit Vertragspartien von Weizen und Roggen gut eingedeckt sind. Noch sind die Mehlgeschäfte nicht überall für das zweite Quartal 2019 abgeschlossen. Ob davon aber noch Nachfrageimpulse kommen, bleibt abzuwarten.
Die seit Wochen weitgehend unveränderten Preise bewegten sich auch zuletzt nicht. Dazu fehlen neben den Impulsen vom Kassamarkt in Deutschland und Umgebung auch Impulse vom Weltmarkt bzw. von den Terminmärkten. Dort sind Ausschläge bisher immer so schwach und kurzfristig gewesen, dass sich so gut wie nie etwas im hiesigen Tagesgeschäft bemerkbar machte. Das scheint auch nach den jüngsten Updates der Versorgungschätzungen des USDA so zu sein. Die Terminmärkte zuckten kurz und beruhigten sich flott wieder.
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Christoph Hambloch
Marktanalyst Kartoffeln
Tel. (0228) 33805-352
Autor von Fachbeiträgen und Produktstudien, langjährige intensive Kontakte zu nationalen und internationalen Unternehmen der Kartoffelbranche. Mitglied von Fachgremien und Institutionen im Bereich Kartoffelwirtschaft.