Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis stark unter Druck

18.08.2021 (AMI) – In der aktuellen Woche nimmt der Druck im Handel mit Schlachtschweinen weiter zu. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede im Handelsgeschehen. Aus dem Süden wird über relativ ausgeglichene Marktverhältnisse berichtet. Dagegen gestaltet sich im Nordwesten und Osten von Deutschland die Vermarktung sehr schwierig.

Der Druck auf den Preis ist wegen der sehr ruhigen Fleischgeschäfte deutlich gestiegen. Dieser Situation wird Rechnung getragen und der empfohlene Vereinigungspreis auf nun 1,30 EUR/kg deutlich abgesenkt.

Die Geschäfte mit Schweinefleisch verlaufen weiterhin recht impulslos. Weder über die Bestellungen aus dem Gastrobereich noch durch Verkaufsaktionen über den Einzelhandel kommen größere Belebungen der Nachfrage. Über die gesamte Palette der Fleischartikel betrachtet, sind die meisten Teilstücke in mehr als ausreichenden Mengen verfügbar. Nur bei Filets und Lachsen ist das Angebot etwas begrenzter. Die Preise bei den Teilstücken verbleiben größtenteils unverändert auf dem Niveau der Vorwoche.

Im europäischen Handel mit Schlachtschweinen werden die angebotenen Mengen als durchschnittlich bis klein eingestuft. Auf der Nachfrageseite gestalten sich die Verhältnisse meist ruhig. Exportorientierte Länder berichten über den weiter sinkenden Importbedarf in Asien. Entsprechend herrschen überwiegend stabile bis schwächere Preistendenzen vor.


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Beitrag von Mechthild Cloppenburg
Marktexpertin Fleischwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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