Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Uneinheitliche Impulse

26.06.2024 (AMI) – Auf der einen Seite üben schwache Kurse für Soja, Kanadaraps, Palm- und Rohöl etwas Druck auf die Notierungen aus. Auf der anderen Seite bleibt die Besorgnis um die Ölsaatenernte 24 aufgrund ungünstiger Bedingungen auf der Nordhalbkugel groß.

An der Pariser Börse übertrifft der Fronttermin für Raps mit 460,25 EUR/t das Vorwochenniveau nur marginal um 0,25 EUR/t. Zum Vorjahreszeitpunkt lag der Fronttermin bei 442 EUR/t. Folgetermine geben hingegen um bis zu 1,50 EUR/t nach, Raps der Ernte 25 sogar um 7,50 EUR/t.

Kurswirkende Impulse gab es in den vorigen Handelstagen kaum. Nicht nur US-Sojabohnen sowie kanadischer Canola, sondern auch Rohöl und Palmöl verfehlen das Vorwochenniveau teils deutlich. Das schwache Umfeld übte Druck auf die Notierungen aus. Auf der anderen Seite stützten die Wetterkarten der nördlichen Hemisphäre etwas. In wichtigen US- und kanadischen Ölsaatenanbaugebieten kam es zu anhaltenden Niederschlägen, auch in weiten Teilen Europas. Aufgrund dessen stieg in den vorigen Handelstagen erneut die Besorgnis um die Ernte 24. Aktuell besserten sich Bedingungen, die Prognose von weiteren Regenfällen in den kommenden Tagen verstärkt die Sorgen allerdings erneut.

Nach Angaben der EU-Kommission liegen die EU-Rapsimporte bis zum 23.06.2024 kurz vor Wirtschaftsjahreswechsel mit 5,48 (Vorjahr: 7,45) Mio. t. deutlich unter dem Vorjahresvolumen.

Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten & Bioenergie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Handel

Unveränderter Schlachtschweinepreis zum Jahreswechsel

20.12.2023 (AMI) – Die Stückzahl der angelieferten Schlachtschweine entwickelt sich steigend. Im Hinblick auf die nächste verkürzte Werkwoche geben die Landwirte mehr Tiere ab. Doch diese werden recht schnell abgenommen, sodass keine nennenswerten Überhänge bestehen.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps auf 2-Monatstief

20.12.2023 (AMI) – Die Notierungen geben nun schon die dritte Woche in Folge nach. Vor allem die Entwicklungen der Rohöl-, Euro- und US-Sojakurse zeigten Kurswirkung.   Mehr

Deutschland | Getreide | Angebot

Kleinste Getreideernte seit 2018

18.12.2023 (AMI) – In Deutschland wurden zur Ernte 2023 mit 42,2 Mio. t rund 1,3 Mio. t Getreide ohne Körnermais weniger gedroschen als noch ein Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Börsennotierungen

Preise für Milchprodukte legen zu

14.12.2023 (AMI) – Nach der Preisralley im vergangenen Jahr, gaben die Preise im Jahr 2023 überwiegend nach.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

US-Weizen rutscht um 10 Euro innerhalb einer Woche ab

14.12.2023 (AMI) – Sowohl die Mais- als auch die Weizenkurse standen an der zurückliegenden Woche am Chicago Board of Trade im Fokus. Die Aussicht auf eine größere globale Erzeugung sowie die zuletzt rückläufige Nachfrage setzten die Kurse unter Druck.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Angebot

Milchanlieferung gibt nach

14.12.2023 (AMI) – Das Milchaufkommen in Deutschland nahm Ende November witterungsbedingt leicht ab, nachdem es zuvor gestiegen war. An den Rohstoffmärkten stellte sich die Lage mit dem Herannahen der Feiertage erwartungsgemäß schwächer dar und die Preise haben nachgegeben.   Mehr

Welt | Kartoffeln | Markttrends

Warum Kartoffeln hohe Preise erzielen

14.12.2023 (AMI) – Zum zweiten Mal in Folge sind die Preise für Speise- und Verarbeitungskartoffeln während eines Wirtschaftsjahres ungewöhnlich hoch. Warum das so ist und wie der Marktverlauf bis zum Frühjahr 2024 sein wird, zeigen Fakten zu Angebots- und Nachfragetrends.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktversorgung

Deutschland erzeugt weniger Fleisch

13.12.2023 (AMI) – Im Jahr 2023 wird ein erneuter Rückgang des in Deutschland produzierten Fleisches erwartet. Schon seit 2016 sind sinkende Erzeugungsmengen zu beobachten. Am stärksten sinkt dabei die Produktion von Schweinefleisch, diese nahm besonders seit 2022 ab.   Mehr

Welt | Rinder | Erzeugung

Haupterzeuger von Rindfleisch in Nord- und Südamerika

13.12.2023 (AMI) – Wie in den vergangenen Jahren sind auch 2023 die größten Produzenten von Rindfleisch in Nord- und Südamerika zu finden. Mit deutlichem Abstand führt die USA die globale Hitliste an.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Ausgeglichener Handel mit Schlachtschweinen

13.12.2023 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt ist in der laufenden Woche ausgeglichen. Vereinzelt scheinen die angebotenen Mengen etwas zurückzugehen und die Schlachtgewichte sinken, insgesamt kann die große Nachfrage aber gedeckt werden.   Mehr