Welt | Öle | Nachfrage

Palmölkurse sehr volatil

05.02.2020 (AMI) – Coronavirus und Kaschmir-Krise schickten die malaysischen Palmölkurse Ende Januar auf Talfahrt. Seitdem war es ein ständiges Auf und Ab.

Die Palmölkurse in Kuala Lumpur haben in den vergangenen Handelstagen einen äußerst volatilen Verlauf gezeigt. Gleich zum Auftakt der Berichtswoche ging es steil bergab; am 28.01.2020 gaben die Notierungen um 9,7 % auf 2.640 MYR/t, umgerechnet 587 EUR/t, nach. In diesem außergewöhnlich scharfen Rückgang spiegeln sich in erster Linie Ausbruch und Verbreitung des Coronavirus in China wider.

Das Reich der Mitte gehört zu den größten Palmölkäufern weltweit. Mit dem Ausbruch und der Verbreitung des Virus kam schnell Sorge auf, dass sich dadurch die wirtschaftliche Entwicklung der Volksrepublik abschwächen und die Kaufkraft des Landes verringern könnte. Ein deutlicher Rückgang der chinesischen Palmölnachfrage wurde befürchtet.

Neben den Sorgen im Zusammenhang mit dem Coronavirus trägt aber auch der diplomatische Konflikt zwischen Indien und China (Kaschmir-Krise) zu dem kräftigen Kursrückgang in Kuala Lumpur bei.

Eine ausführliche Analyse zu den Palmölnotierungen in Kuala Lumpur können Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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