Welt | Sonnenblumen | Außenhandel

IGC erwartet Importrückgang

02.09.2020 (AMI) – Der Internationale Getreiderat geht davon aus, dass der globale Handel mit Sonnblumenkernen in der Sasion 2020/21 etwas an Dynamik verlieren wird. Die weltweiten Importe könnten um knapp 10 % zurückgehen.

Die weltweiten Sonnenblumenimporte in der Saison 2020/21 werden, wie üblich, vor allem von der Nachfrage der EU und der Türkei bestimmt werden. Es wird zwar mit einem leichten Rückgang des globalen Handels von 3,6 auf 3,2 Mio. t gerechnet, der damit aber immer noch weit über dem Fünfjahresdurchschnitt ausfallen würde. Die EU-Importe an Sonnenblumenkernen dürften wegen des knappen Angebots an Alternativen, wie Raps, erneut hoch ausfallen.

Die Aussichten für den russischen Sonnenblumenanbau wurden durch die Auswirkungen der heißen, trockenen Bedingungen in südlichen Gebieten und im Wolga-Tal während einer Schlüsselphase der Feldbestandsentwicklung negativ beeinflusst. Infolgedessen könnten die Lieferungen von Sonnenblumenkernen durch Russland angesichts der Aussichten auf wesentlich knappere Verfügbarkeiten, aber auch unter Berücksichtigung der Priorisierung der Exporte von Sonnenblumennachprodukten, stark zurückgehen, sich mit geschätzten 0,6 Mio. t womöglich sogar halbieren.

Sie wollen mehr erfahren?

Auf regelmäßige Marktinformationen zum Sonnenblumenmarkt, insbesondere zum Sonnenblumenöl, haben Sie als Abonnent des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie Zugriff. Besuchen Sie doch einmal unseren Web-Shop für weitere Informationen.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Getreide | Angebot

Katastrophale Maisernte 2022

20.12.2022 (AMI) – Hitze und Trockenheit haben die Erträge limitiert, besonders gelitten haben Körner- und Silomais.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Verbrauch

Kartoffelverbrauch wieder rückläufig

15.12.2022 (AMI) – Der hier dargestellte Kartoffelverbrauch beziffert die von den Landwirten abgelieferten Mengen, die je nach Jahr mal mehr und mal weniger Verleseabgang enthalten.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

FAO Preisindex im November nochmals zurückgegangen

15.12.2022 (AMI) – Der von der FAO ermittelte Teilindex für Milchprodukte lag im November bei durchschnittlich 137,5 Punkten. Damit lag er 1,7 Punkte (1,2 %) unter dem Index von Oktober, was den fünften monatlichen Rückgang in Folge bedeutete.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Nachfrage

Fleischkonsum wird immer geringer

15.12.2022 (AMI) – Der Verzehr von Fleisch ist in Deutschland in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken. Für das aktuelle Jahr wird ein erneuter Rückgang geschätzt.   Mehr

Deutschland | Rinder | Erzeugerpreise

Jungbullen bleiben knapp und gefragt

15.12.2022 (AMI) – Das anhaltend geringe Angebot an männlichen Schlachtrinder dominiert derzeit den Handel. Seit der Preissohle im Juni dieses Jahres entwickeln sich die Erlöse für Jungbullen stetig fester.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Preissteigerung für Ferkel und Schweine

15.12.2022 (AMI) – Im Vergleich mit dem Vorjahr fallen die Preise für Ferkel und Schweine im Jahr 2022 deutlich höher aus.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Wintereinbruch in Europa

15.12.2022 (AMI) – Die Minustemperaturen geben Anlass zur Sorge. In Osteuropa führt der Kälteeinbruch zu größeren Logistikproblemen.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Milchmenge lässt saisonales Tief hinter sich

15.12.2022 (AMI) – Die saisonale Zunahme der Milchanlieferung hat sich über den Wechsel von November auf Dezember fortgesetzt. Gegenüber dem Vorjahreswoche hat sich der Vorsprung weiter vergrößert.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Haushaltsnachfrage

Erneut weniger Fleisch verzehrt

15.12.2022 (AMI) – Der Fleischverzehr in Deutschland entwickelt sich seit Jahren rückläufig. Die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2022 weisen einen durchschnittlichen Verzehr von 52,8 kg pro Kopf und Jahr aus. Das entspricht einem Rückgang um gut 13 % innerhalb von nur vier Jahren. Dabei waren die Rückgänge bei Schweinefleisch besonders deutlich.   Mehr

Welt | Kartoffeln | Markttrends

Durchblick am Kartoffelmarkt

15.12.2022 (AMI) – Erneut haben Dürre und Trockenheit starken Einfluss auf den Kartoffelmarkt genommen. Schon der Beginn der Saison 2022/23 war von der Erwartung geprägt, dass die Kartoffelpreise hoch sein werden. Wie das Fundament aller Markteinschätzungen aussieht, macht die jetzt erhältliche AMI Markt Bilanz Kartoffeln deutlich.   Mehr