Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis gibt nach

03.07.2024 (AMI) – In den vergangenen Tagen hat der Druck auf den Schlachtschweinepreis stetig zugenommen. Obwohl das Angebot weiter überschaubar ausfällt, gab es immer häufiger Ankündigungen der Schlachtunternehmen, die Schlachtungen zu drosseln. Allenfalls im Süden wird der Markt teilweise noch als ausgeglichen beschrieben.

Als Hauptursache für den zunehmenden Druck wird der anhaltend schwierige Fleischmarkt genannt. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften musste den Forderungen Rechnung tragen und hat die Preisempfehlung auf 2,10 EUR/kg gesenkt.

Bei den Geschäften mit Schweinefleisch haben die vermarkteten Mengen zuletzt weiter abgenommen. Durch die sehr wechselhafte Witterung hat sich der Handel beruhigt. Die Händler sind vorsichtiger und bestellen verhalten und abwartend. Bei einigen Teilstücken dürfte sich das zunehmend auch preislich auswirken. Selbst Nacken und Schultern werden weniger geordert. Hinzu kommt die beginnende Urlaubszeit, wodurch die private Nachfrage kleiner ausfällt.

Haben Sie Interesse am europäischen Schlachtschweinemarkt? Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Fleischwirtschaft PLUS. Bitte loggen Sie sich ein.

Sie kennen unsere Angebote noch nicht und möchten unseren Online-Dienst kennenlernen? Dann besuchen Sie unseren Shop.

Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schrote | Preise

Sojaschrot legt zu

05.06.2019 (AMI) – An den deutschen Ölschrotmärkten haben sich die Preise für Raps- und Sojaschrot im Mai in unterschiedliche Richtungen bewegt.   Mehr

Welt | Schweine | Marktprognose

Rückgang der weltweiten Schweinefleischerzeugung erwartet

05.06.2019 (AMI) – Für die weltweite Produktion von Schweinefleisch wird im Jahr 2019 eine rückläufige Entwicklung prognostiziert.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Haushaltsnachfrage

Fleischnachfrage kommt nicht in Schwung

05.06.2019 (AMI) – Die Nachfrage der privaten Haushalte nach Fleisch geht weiter zurück. Bis einschließlich April 2019 orderten die Haushalte rund 2,7 % weniger Fleisch, Geflügel, Fleischwaren und Wurst als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Daran änderte auch die zumeist stabile Preisentwicklung nichts.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Aktionspreise

Butter verstärkt vom Handel beworben

04.06.2019 (AMI) – Die private Nachfrage nach Milchprodukten unterliegt einem stetigen Wandel. Wenngleich Aspekte wie Regionalität, Nachhaltigkeit oder Tierwohl mehr und mehr die Kaufentscheidung beeinflussen, sind die Ladenpreise nach wie vor ein bedeutender Faktor, vor allem bei Butter. Vor diesem Hintergrund sind Butter und Buttererzeugnisse ein wichtiger Bestandteil der Werbeaktionen des Handels.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Deutschland: Mehr Milchprodukte ausgeführt

04.06.2019 (AMI) – In der Summe der ersten drei Monate 2019 lagen die von Deutschland exportierten Mengen an Milchprodukten über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Verarbeitung

Mehr Kondensmilch, weniger Vollmilchpulver hergestellt

04.06.2019 (AMI) – Bei der Herstellung von Milchprodukten in der EU kam es im ersten Quartal 2019 zu teils deutlichen Verschiebungen. Bei insgesamt nahezu stabilem Rohstoffaufkommen wurde im Vorjahresvergleich vermehrt Kondensmilch und auch etwas mehr Butter hergestellt. In die Produktion von Milchpulver, Konsummilch und Sahneerzeugnissen wurde hingegen weniger Rohstoff gelenkt.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Rückgang der Erzeugerpreise noch nicht beendet

03.06.2019 (AMI) – Im April haben die Auszahlungsleistungen der Molkereien für konventionell erzeugte Kuhmilch in Deutschland weiter nachgegeben. Durch die nachhaltige Erholung am Eiweißmarkt und dem sehr stabilen Käsemarkt dürfte es mit den Erzeugerpreisen ab der Jahresmitte aber wieder aufwärts gehen. Zwischenzeitlich werden die Entwicklungen jedoch noch von den schwächeren Verwertungen am Buttermarkt bestimmt.   Mehr

Deutschland | Agrarwirtschaft | Verarbeitung

Digitalisierung – Ihre Chance neue Erlösquellen zu eröffnen

03.06.2019 (AMI) – Werden Sie Teil des Forschungsvorhabens EVAREST und nehmen Sie an unserer Online-Umfrage teil. Nutzen Sie dadurch die Möglichkeit, die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen aktiv mitzugestalten. Profitieren Sie von der Schaffung neuer Erlösquellen durch EVAREST, indem bislang ungenutzte Daten in Datenprodukte überführt und zum Wirtschaftsgut gemacht werden.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Juni 2019

31.05.2019 (AMI) – Nachdem das meist kleine Angebot an Jungbullen den Erzeugern im April zumindest zeitweise stabile Preise ermöglichte, hat sich der Markt nun wieder gedreht. Zwar ist das Angebot nach wie vor eher gering, aber auch die Nachfrage fällt alles andere als flott aus.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index im Mai stabil

31.05.2019 (AMI) – Der deutsche Agrarrohstoff-Index verbleibt mit einem Plus von 0,4 % im Mai nahezu unverändert auf einem Stand von knapp 134 Punkten. Das Niveau des Vorjahres wurde um 7,0 % übertroffen. Den erneut gestiegenen Preisen am Fleischmarkt standen dabei schwächere Tendenzen am Milchmarkt und geringere Umsätze am Getreidemarkt gegenüber.   Mehr