Deutschland | Butter | Preise

Markt für Blockbutter weiter impulslos

13.08.2020 (AMI) – Mitte August zeigte sich der Markt für Blockbutter weiter vergleichsweise ruhig. Am Binnenmarkt kamen neue Abschlüsse nur in geringem Umfang bei einem uneinheitlichen Preisgefüge zustande.

Der Markt für Blockbutter war auf dem Weg zur Monatsmitte weiterhin von einem ruhigen Verlauf gekennzeichnet. Üblicherweise agieren die Einkäufer der Industrie in der Ferienzeit sehr verhalten und sondieren zumeist erst nach der Urlaubsphase wieder den Markt. Das Angebot war hingegen anhaltend ausreichend und hat zuletzt, durch vermehrte Verarbeitung der Milch zu Butter und Magermilchpulver, nach Berichten von Marktteilnehmern leicht zugenommen. Dennoch bestand in den Werken kein Verkaufsdruck. Neue Abschlüsse kamen zuletzt nach wie vor in überschaubarem Umfang zustande. Dabei wurde von Käufern am Binnenmarkt zumeist Ware für den kurzfristigen Bedarf gekauft, dem Vernehmen nach vermehrt aus Bestandsware. Für spätere Termine herrschte auf Grund der Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Preisentwicklungen eine abwartende Haltung vor.

Das Preisgefüge im Neugeschäft stellte sich zuletzt etwas uneinheitlicher dar. Während für frische Ware feste Preise gefordert und umgesetzt wurden, wurde Bestandsware günstiger angeboten. Durch den erfolgten Rückgang der internationalen Butterpreise verlor EU-Ware am Weltmarkt weiter an Wettbewerbsfähigkeit. Der Wechselkurs zum Dollar schränkte die Exportmöglichkeiten zuletzt zusätzlich ein.

Wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, abgepackte Butter, Käse und Dauermilcherzeugnisse dar? Eine umfangreiche Einschätzung der aktuellen Marktlage finden Sie im Eine aktuelle Einschätzung der Marktlage für Milchprodukte finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Gedämpfter Verlauf der Milchanlieferung in Deutschland

18.08.2021 (AMI) – Im ersten Halbjahr von 2021 haben die deutschen Milcherzeuger weniger Milch an die Molkereien geliefert als ein Jahr zuvor. Dies kann unter anderem auf eine Reduzierung des deutlich teureren Zukauffutters zurückgeführt werden.   Mehr

Welt | Industriegetreide | Außenhandel

Dürre in Nordamerika schränkt Hartweizenangebot ein

18.08.2021 (AMI) – Kanada ist weltweit größter Hartweizenerzeuger und Exporteur – eigentlich. Aber in diesem Jahr macht die Dürre den Anbietern einen Strich durch die Rechnung. Von dort wird, auch weil die Vorräte weit abgebaut sind, nicht so viel kommen wie üblich. Auf der anderen Seite des Atlantiks sorgen sich die traditionellen Destinationen um ihre Bedarfsdeckung. Italien, die Türkei, der Maghreb und auch die EU waren in der Vergangenheit, wenn auch in unterschiedlichem Umfang, von kanadischer Ware anhängig. Wo soll es nun herkommen?   Mehr

Welt | Schweine | Import

China importiert große Mengen an Schweinefleisch

13.08.2021 (AMI) – Im vergangenen Jahr erreichte China bei den Schweinefleisch-Einfuhren ein Rekordhoch. Der Grund für den gestiegenen Importbedarf sind die großen Einbußen bei der inländischen Schweinefleischerzeugung durch die Afrikanische Schweinepest zuvor.   Mehr

Europa | Vieh & Fleisch | Verbrauch

Leichter Rückgang bei Fleischkonsum in der EU

13.08.2021 (AMI) – Der Verzehr von Fleisch hat im Jahr 2020 in Europa leicht abgenommen. Der Konsum lag im europäischen Durchschnitt bei 67 kg pro Kopf und ist somit um 2,2 % zurückgegangen.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise weiter im Aufwind

13.08.2021 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionelle Kuhmilch haben im Juni nochmals zugelegt. An den Verarbeitungsmärkten haben sich zur Jahresmitte jedoch teils rückläufige Tendenzen eingestellt. Damit dürfte sich auch auf Erzeugerebene der Preisanstieg abschwächen.   Mehr

Deutschland | Getreide | Ernte

Weizenernte in Ordnung

12.08.2021 (AMI) – In vielen Regionen Deutschlands lief die Getreideernte aufgrund der regenbedingten Unterbrechungen weiterhin in gebremstem Tempo. Erzeuger sind mit den Ergebnissen unzufrieden.   Mehr

Deutschland | Raps | Ernte

Deutsche Rapsernte durchschnittlich und damit enttäuschend

12.08.2021 (AMI) – In einigen Bundesländern ist die Rapsernte bereits beendet, auch dort gilt, was in anderen noch festgestellt wird, die Ergebnisse sind sehr heterogen und – wenn auch durchschnittlich – Ertrag und Qualität bleiben unter den Erwartungen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Der Schweinemarkt steht unter Druck

12.08.2021 (AMI) – Im ersten Halbjahr 2021 konnten die Mäster für Schlachtschweine der Handelsklasse E durchschnittlich 1,43 EUR/kg erlösen. Die Afrikanische Schweinepest und der damit verbundene Exportstopp in Drittländer belasteten den Markt, ebenso die anhaltende Corona-Pandemie. Dennoch sah es zeitweise so aus, als würde sich der Handel beleben.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Rege Nachfrage nach Schnittkäse

12.08.2021 (AMI) – Der Geschäftsverlauf am Markt für Schnittkäse setzte seinen stetigen Verlauf fort. Bei einer insgesamt ausgeglichen Marktlage bewegten sich die Preise auf dem Niveau der Vorwochen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Verhaltene Nachfrage nach Schlachtschweinen

11.08.2021 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt bereitet den meisten Marktteilnehmern weiterhin Probleme, wobei es durchaus regionale Unterschiede gibt. Generell ist die Nachfrage der Schlachtunternehmen sehr verhalten, insbesondere im Nordwesten wird trotz der kleinen Mengen immer wieder auch von Überhängen berichtet.   Mehr