Deutschland | Konsummilch | Aktionspreise

Trinkmilch – facettenreich und intensiv beworben

22.12.2020 (AMI) – Milchprodukte werden intensiv beworben. Insbesondere Trinkmilch ist im Zuge der Ausweitung des Produktsortimentes ein fester Bestandteil in den wöchentlichen Hauswurfsendungen und in Werbespots im Fernsehen.

Für die Verbrauchern gewinnen unter anderem Aspekte wie Tierwohl, Nachhaltigkeit, Convenience, Gesundheit oder angepasste Portionsgrößen an Bedeutung. Die Werbung greift dies gerne auf, sowohl im Preiseinstiegssegment als auch bei Markenprodukten. Insbesondere die Konsummilch bietet dafür im Zuge der mittlerweile weit fortgeschrittenen Diversifizierung des Produktsortimentes scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten. Ob gentechnik- oder laktosefrei, aus nachhaltiger Erzeugung Weide-, Bergbauern- oder Heumilch. Die Werbeaktionen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) bilden diese Vielfalt in ihrer ganzen Bandbreite ab. Damit ist die Konsummilch ein Produkt mit hoher Werbewirkung. Im Jahr 2020 haben die Verbraucher sogar wieder mehr Konsummilch eingekauft, nachdem in den Jahren zuvor rückläufige Tendenzen das Bild bestimmt hatten. Dazu hat vor allem der erhöhte Inhouse-Konsum in Folge der Lockdowns und des vermehrten Arbeitens zuhause beigetragen.

Preis ist häufig das Zünglein an der Waage

Die Verschiebungen bei den Präferenzen der Verbraucher schlagen sich zunehmend auch in deren Kaufentscheidungen nieder. Der Preis bleibt aber mit der bestimmende Faktor. Daher dienen Werbeaktionen dem LEH als Instrument, bestimmte Produkte in den Vordergrund zu stellen und so deren Absatz zu fördern.

In den ersten vier Dezemberwochen war Trinkmilch, im Zuge des Vorweihnachtsgeschäftes, in der 1-Liter-Verpackung insgesamt 85-mal in den Angebotsaktionen des LEH vertreten. Damit wurden die Ergebnisse der beiden Vorjahre leicht übertroffen. Das zeigt die Analyse auf Basis der AMI Aktionspreise im LEH. Hieraus geht ebenfalls hervor, dass in- und ausländische Markenware in den Aktionen des Handels teils preisgleich oder sogar günstiger angeboten wurde als Milch im Preiseinstiegssegment.

Aktionspreise sind für den LEH eine Möglichkeit, das Interesse der Verbraucher auf bestimmte Produkte zu lenken. Damit sind sie auch ein erster Indikator für Preisbewegungen auf der Verbraucherebene. Die AMI Marktexperten erfassen und analysieren die Werbezettel von mehr als 20 Einkaufsstätten. Mit AMI Aktionspreise im LEH stehen diese Daten bereits dienstags ab 13:00 Uhr zur Verfügung. Wollen auch Sie frühzeitig Preisentwicklungen auf der Verbraucherebene erkennen? Dann sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.


Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Soja | Terminkontrakte

Importzölle auf US-Soja schicken Kurse auf Talfahrt

20.06.2018 (AMI) – Die chinesische Regierung hat auf die Einführung von US-Importzöllen ihrerseits mit hohen Zollsätzen auf US-Waren reagiert. Daraufhin fielen die US-Sojakurse zwischenzeitlich auf ein 9,5-Jahrestief. Günstige US-Vegetationsbedingungen belasten zusätzlich.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis trotz teils geringen Angebot stabil

20.06.2018 (AMI) – Die enttäuschenden Geschäfte im Fleischhandel wirken sich weiter auf den Handel mit Schlachtschweinen aus. Trotz eines zumindest regional etwas geringeren Angebotes an Schweinen gibt es keine Preisbewegungen.   Mehr

Deutschland | Futtermittel | Nachfrage

Preisauftrieb verlangsamt

19.06.2018 (AMI) – Seit dem die Ölschrotpreise den Weg nach unten angetreten haben, verlangsamt sich auch der Preisanstieg für Mischfutter, aber noch ist Getreide teuer.   Mehr

Welt | Schweine | Außenhandel

Branchenexperten befürchten eine Eskalation des Streits

15.06.2018 (AMI) – Vorweg gesagt gibt es bei Handelskriegen so gut wie nie Gewinner, meist nur Verlierer. In den USA dürften es die Trump-Wähler sein, die ihr Wahlverhalten überdenken werden, wenn die Coca-Cola und das Bier in der Dose teurer wird sowie die US-Farmer, wenn die Erlöse für Agrarprodukte in den Keller sinken.   Mehr

Deutschland | Kraftstoffe | Export

EU-Sonnenblumenerträge deutlich unter Vorjahreslinie erwartet

14.06.2018 (AMI) – Trotz konstanter Anbaufläche in der EU-28 rechnet die EU-Kommission mit einem kräftigen Rückgang der Erzeugung von Sonnenblumenkernen. Besonders in Rumänien und Frankreich könnten die Erträge enttäuschen.   Mehr

Deutschland | Industriegetreide | Ernte

Etwas mehr Braugerste kultiviert

14.06.2018 (AMI) – Von der immensen Anbauausdehnung der Sommergerste entfällt auf die Braugerste nur ein Bruchteil.   Mehr

Deutschland | Käse | Preise

Wettbewerb um Fett treibt Preise für Schnittkäse

14.06.2018 (AMI) – Der Käsemarkt war Mitte Juni weiterhin von festen Preistendenzen gekennzeichnet. Dazu haben die anhaltend regen Abrufe und das teils knapp ausreichende Angebot beigetragen. Im Zuge dessen tendieren die Preise für Schnittkäse anhaltend fester.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis auf 1,44 EUR/kg abgesenkt

13.06.2018 (AMI) – Viele Vermarkter konnten den Hauspreiszahlungen führender Schlachtereien nicht ausweichen. Infolgedessen meldeten die an der Preismeldung beteiligten Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaften eine um 3 Ct reduzierte Preisempfehlung. Das Angebot für die neue Woche wird auf 90 % beziffert. Der Handel mit Schlachtschweinen und die Fleischnachfrage klaffen stark auseinander.   Mehr

Deutschland | Düngemittel | Nachfrage

Landwirte kaufen weniger Stickstoffdünger

12.06.2018 (AMI) – Die ungünstige Witterung in den vergangenen Monaten hat zu einer sehr kurzen Düngesaison in Deutschland geführt. Die resultierende schleppende Nachfrage hat zuletzt besonders die Preise für N-Dünger unter Druck gesetzt. Auch der Absatz der anderen Dünger liegt unter Vorjahreslinie.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Auszahlungspreise für Bio-Milch geben weiter nach

12.06.2018 (AMI) – Die Molkereien in Deutschland haben für ökologisch erzeugte Milch im April zumeist weniger ausgezahlt als im Monat zuvor. Dies bedeutet zum zweiten Mal in Folge ein geringeres Milchgeld für die Erzeuger. Grund dafür dürfte unter anderem die weiterhin expansive Bio-Milchanlieferung sein.   Mehr