Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im August 2017
Zusätzlich sorgt die warme Witterung dafür, dass der Fokus weniger auf deftigen Bratenstücken liegt. Saisonuntypisch entwickelten sich die Preise für Jungbullen zuletzt dennoch knapp stabil, was in erster Linie mit dem anhaltend kleinen Angebot zu erklären ist.
Trotz ruhiger Nachfrage verhindern die überschaubaren Angebotsmengen größere Preisabschläge. Spätestens Anfang September sind dann auch kleinere Preisanstiege nicht auszuschließen, da sich die Nachfrage mit dem Ferienende zumeist etwas belebt.
Schlachtschweinepreis zeitweise unter Druck
Die erste Jahreshälfte 2017 verlief für viele Schlachtschweinehalter überraschend positiv, der Durchschnittspreis für Schweine der Handelsklasse E lag mit 1,67 EUR/kg rund 27 Ct/kg über Vorjahresniveau. Seit Anfang Juli wirkt sich der stockende Fleischmarkt aber zunehmend auch auf den Handel mit Schlachtschweinen aus, die Preise standen zeitweise stark unter Druck. Mit den laufenden Ferien und den schwierigen Exporten ist zumindest kurzfristig auch keine Entspannung zu erwarten. In den vergangenen Jahren belebte sich der Markt spätestens Ende August allerdings wieder. Das Angebot ist dabei anhaltend überschaubar und mit einer Belebung der Nachfrage dürften in dieser Zeit für die Erzeuger auch wieder festere Preise zu erzielen sein.
Auf welche Marktverhältnisse sich die Erzeuger im August einstellen müssen, lesen Sie in der vollständigen Monatsvorschau zur Entwicklung an den Schlacht- und Nutzviehmärkten der AMI. Dort finden Sie eine Marktanalyse mit Preisgrafik gibt es jeweils zu den Märkten:
• Jungbullen
• Schlachtkühe
• Schwarzbunte Nutzkälber
• Fleckviehkälber
• Schlachtschweine
• Ferkel
• Lämmer
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Dr. Tim Koch
Bereichsleiter Fleischwirtschaft
Tel. (0228) 33805-150
Autor von Fachbeiträgen zum Vieh- und Fleischmarkt, Referent auf Fachveranstaltungen, beste Kontakte zu Verarbeitern und Unternehmen des Fleischsektors.