Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis bricht ein

11.09.2020 (AMI) – Aufgrund des erstmaligen Auftretens der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland kommt es zu einer Sondernotierung des Vereinigungspreises für Schlachtschweine. Da erwartet wird, dass der Export in Drittländer einbricht, kommt es zu starkem Preisdruck. Zusätzlich melden die Landwirte vermehrt Tiere zur Schlachtung an.

Schweine aus Brandenburg werden aktuell von den Schlachtunternehmen nicht abgenommen. Um den Geschehnissen Rechnung zu tragen, wird der empfohlene Vereinigungspreis auf 1,27 EUR/kg Schlachtgewicht abgesenkt.

Im Fleischhandel wurde Schinken wieder etwas verstärkter geordert als in den Vorwochen. Entsprechende Werbeaktionen im Lebensmitteleinzelhandel wirken sich stützend aus. Aber auch Verarbeitungsfleisch wird in größeren Mengen nachgefragt. Preislich kam es kaum zu Bewegungen, fast alle Teilstücke wurden noch zu stabilen Konditionen gehandelt. Wie sich der Fleischhandel weiterentwickelt, ist derzeit unsicher.

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Beitrag von Mechthild Cloppenburg
Marktexpertin Fleischwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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