Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Befestigung bei Bio-Milchpreisen

05.07.2024 (AMI) – Nach der kurzzeitigen saisonalen Delle im April, setzten die Erzeugerpreise für Bio-Milch im Mai ihren Wachstumskurs weiter fort. Die größten Aufschläge wurden dabei in den westlichen Bundesländern verzeichnet.

Für Mai 2024 schätzt die AMI für ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß einen bundesweiten Auszahlungspreis von rund 56,1 Ct/kg. Gegenüber dem April bedeutet dies einen leichten Anstieg von knapp 0,3 Ct. Damit setzten sich die steigenden Tendenzen fort, die seit September 2023 das Bild bestimmen und lediglich im April 2024 aufgrund der Saisonbezahlung kurzzeitig ausgesetzt hatten.

Konventionell wirtschaftende Betriebe erhielten im Mai im Durchschnitt ebenfalls einen leichten Aufschlag. Diese wurden im Wesentlichen durch die befestigten Tendenzen an den Produktmärkten hervorgerufen. Laut ersten Schätzungen der AMI erhielten konventionelle Betriebe im Mai durchschnittlich 45,1 Ct/kg für ihren Rohstoff mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß und damit ebenfalls rund 0,3 Ct mehr als im Vormonat. Da der Anstieg genauso hoch ausfiel wie bei der ökologisch erzeugten Variante, blieb auch der Preisabstand zwischen den beiden Milcharten im Mai unverändert. Wie bereits im April erhielten die Bio-Milcherzeuger im Vergleich zu ihren konventionell wirtschaftenden Kollegen 11,0 Ct mehr führ ihren angelieferten Rohstoff.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für ökologisch erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar? Und wie entwickelte sich die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Molkereiprodukten? Eine aktuelle Einschätzung finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Michelle Kuhn
Junior Produktmanagerin Milchwirtschaft
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis steigt wieder

12.02.2020 (AMI) – Das Aufkommen an Schlachtschweinen fällt aktuell noch etwas geringer aus als zuvor. Die Stückzahlen scheinen auch noch weiter abzunehmen. Im Fleischhandel werden zwar die schwierigen Geschäfte sowohl im Inland als auch im Ausland beklagt, dennoch werden Schweine stetig und zügig nachgefragt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Schweinepreise 2019 auf ein sehr hohes Niveau geklettert

12.02.2020 (AMI) – Ein Höhenflug legten die Schlachtschweinepreise im Jahr 2019 ab Anfang April hin. Die Notierung stieg dabei innerhalb von vier Wochen auf 1,73 EUR/kg um 30 Ct/kg oder 21 %. Im Jahr 2019 konnten die Landwirte deutlich höhere Schlachterlöse für ihre Tiere erzielen als im Vorjahr.   Mehr

Deutschland | Schweine | Marktversorgung

Rückläufiger Schweinefleischkonsum prognostiziert

12.02.2020 (AMI) – Der schon länger anhaltende Trend des sinkenden Schweinefleischverzehrs dürfte auch im laufenden Jahr anhalten. Wie in den Vorjahren wird von einem geringer werdenden Konsum von Schweinefleisch bei den deutschen Verbrauchern ausgegangen.   Mehr

Europa | Schweine | Preise

Schlachtschweinepreise 2019 europaweit deutlich gestiegen

12.02.2020 (AMI) – Im vergangenen Jahr fielen die Preise für Schlachtschweine viel höher aus als im Jahr 2018. Die sich immer weiter ausbreitende Afrikanische Schweinepest führte zu Produktionseinbußen besonders in Asien.   Mehr

Europa | Raps | Erzeugung

EU-Rapsfläche dürfte nur leicht steigen

12.02.2020 (AMI) – Global ist ein Flächenplus für Raps avisiert, doch in Kanada bleibt das Areal gegenüber anderen Jahren kleiner und auch in der EU-28 sind keine großen Steigerungen zu erwarten.   Mehr

Deutschland | Getreide | Export

Anhaltend reger Export, aber ohne Neugeschäft

11.02.2020 Die Exporte an den deutschen Seehäfen erreichen ihre Kapazitätsgrenzen, die Mengen sind längst geordert, Neugeschäft entsteht dadurch derzeit nicht mehr.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milcherzeugerpreise legen weiter zu

10.02.2020 (AMI) – Die deutschen Milcherzeugerpreise haben zum Jahresende weiter zugelegt. Der Anstieg des Milchgeldes hat sich dabei sogar verstärkt. Auch zu Beginn des neuen Jahres dürften sich die festeren Preistendenzen fortsetzten.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Argentinien: Großteil der Jahresexporte bereits vertraglich abgesichert

06.02.2020 (AMI) – Weizen- und Maisexporte werden trotz erhöhter Ausfuhrsteuer leicht über Vorjahreslinie avisiert, aber die Gerstenausfuhren könnten einbrechen.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Coronavirus verunsichert Pulvermärkte

06.02.2020 (AMI) – Der Markt für Magermilchpulver zeigte sich zuletzt durch die Ausbrüche des Coronavirus verunsichert. Bei Ware beider Qualitäten hat sich der Geschäftsverlauf Anfang Februar beruhigt. Der Preisanstieg für Lebensmittelware ist im Inland zum Stillstand gekommen. Futtermittelware tendierte zuletzt leicht schwächer.   Mehr

Deutschland | Schweine | Marktprognose

Geringe Erzeugung lässt Schweinepreise steigen

06.02.2020 (AMI) – Schon Ende Januar deutete sich schon eine leichte Belebung im Handel mit Schlachtschweinen an. Zusätzlich dürfte der Export nach Asien im Februar wieder an Fahrt aufnehmen und so für belebende Impulse im Schweinehandel sorgen. Daher werden für die kommenden Wochen eher steigende Preisentwicklungen erwartet.   Mehr