Europa | Milch & Milchprodukte | Export

Drittlandsexporte nach schwachem Start erholt

20.08.2020 (AMI) –Im ersten Halbjahr von 2020 hat sich das Wachstum der Exporte von Milchprodukten aus der EU in Drittländer zunächst nicht fortgesetzt. In der Halbjahresbilanz zeigten sich auf der Produkteben gegenüber dem Vorjahr aber nur noch punktuell rückläufige Mengenentwicklungen.

In den ersten sechs Monaten von 2020 wurden mehr Milchprodukte aus der EU in Drittländer ausgeführt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Produktübergreifend stiegen die in Drittländer, zu dem seit dem Austritt im Februar auch das Vereinigte Königreich zählt, in Milchäquivalent auf rund 4 %. Hierzu haben im Wesentlichen die erhöhten Absätze von Molkenpulver, Butter sowie Vollmilchpulver beigetragen. Die Rückgänge beim Magermilchpulver haben das Ergebnis jedoch insgesamt gedämpft.

Im zweiten Quartal hat sich die Exportsituation insgesamt spürbar erholt, nachdem von Januar bis März 2020 weniger Milchprodukte in Drittländer ausgeführt werden konnten als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das war zum einen auf den Austritt des Vereinigten Königreiches aus der EU zurückzuführen, aber auch die Beschränkungen rund um die Corona-Pandemie hatten einen dämpfenden Einfluss auf den weltweiten Handel mit Milcherzeugnissen. Dies hatte sich seinerzeit vor allem bei den mengenmäßigen bedeutendsten Exportprodukten Magermilchpulver und Käse niedergeschlagen.

Wie entwickelten sich die Exporte in den einzelnen Produktgruppen im Detail? Welche Importeure fragten mehr EU-Ware nach und wo sind die Marktanteile der heimischen Anbieter am größten? Eine umfangreiche Einschätzung dazu finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

Globales Preisniveau hat sich stabilisiert

16.05.2024 (AMI) – Der FAO-Preisindex für Milchprodukte lag im April bei durchschnittlich 123,7 Punkten und damit um 0,3 Punkte (0,3 %) geringfügig niedriger als im März.   Mehr

Deutschland | Käse | Angebot

Markt für Schnittkäse stabil

16.05.2024 (AMI) – Sowohl der Lebensmitteleinzelhandel als auch die Industrie und der GV-Bereich riefen Mitte Mai umfangreich Ware ab. Auch aus den Urlaubsregionen kamen vermehrt Anfragen. Bei niedrigen Lagerbeständen blieb die Notierung unverändert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Angebot an Schlachtschweine wird knapper

15.05.2024 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt läuft in der aktuellen Woche überwiegend flott, regional wird von kleineren und teilweise sogar knappen Mengen berichtet.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps verharrt auf Vorwochenniveau

15.05.2024 (AMI) – Zu Beginn der laufenden Handelswoche erreichte der Pariser Rapskurs den höchsten Stand seit Mitte Juli 23. Dieser konnte allerdings nicht gehalten werden. Marktteilnehmer blicken aktuell vor allem auf die globalen Wetterkarten.   Mehr

Europa | Schweine | Erzeugung

Erzeugung von Schweinefleisch entwickelt sich in der EU stabil

15.05.2024 (AMI) – In der Schätzung für das laufende Jahr wird mit einer Stabilisierung der in der EU produzierten Menge an Schweinefleisch gerechnet. Im Außenhandel nahm Spanien weiter den ersten Platz unter den TOP-Exporteuren ein.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugung

Produktion von Rindfleisch in der EU sinkt

15.05.2024 (AMI) – Europaweit geht die Erzeugung von Rindfleisch immer weiter zurück. Dieser Trend dürfte sich im Jahr 2024 fortsetzen. Der Grund für diese Einschätzung liegt in den reduzierten Rinderbeständen.   Mehr

Welt | Agrarrohstoffe | Terminkontrakte

Angebotssorgen treiben Kakaopreise

15.05.2024 (AMI) – Ungünstige Vegetationsbedingungen und massiver Krankheitsdruck limitieren die Ertragserwartungen der diesjährigen Kakoernten in den wichtigsten Anbaugebieten Westafrikas. Günstige Niederschläge schwächten die Angebotssorgen zuletzt etwas ab. Das Preisniveau bleibt nichtsdestotrotz sehr hoch und deutlich über den Vorjahren.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

IGC: Höhere Erträge dürften Flächenrückgang ausgleichen

13.05.2024 (AMI) – Angesichts eines global üppigen Angebots sowie des aktuell niedrigen Preisniveaus dürfte das Areal für Sonnenblumenkerne im kommenden Wirtschaftsjahr, nach Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC), leicht reduziert werden.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Marktprognose

EU erwartet für 2024 nahezu stabile Milchmengen

10.05.2024 (AMI) – Für 2024 rechnet die EU-Kommission für die Gemeinschaft mit einer im Vergleich zum Vorjahr nur leicht erhöhten Milchanlieferung. Auf der Produktebene dürfte es zu Verschiebungen bei den Herstellungsmengen kommen.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Formbutter weiterhin rege nachgefragt

10.05.2024 (AMI) – Abgepackte Butter wurde in der ersten Maihälfte auf einem hohen Niveau abgerufen, die Notierung wurde leicht heraufgesetzt.   Mehr