Welt | Soja | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Der Kursverfall bei Soja geht weiter

26.05.2021 (AMI) – Die Sojakurse an der Börse in Chicago kennen aktuell nur eine Richtung: abwärts. Eine Vielzahl von Faktoren setzt der weltweit wichtigsten Ölsaat weiter zu.

Den bereits in der vorletzten Woche eingeschlagenen Abwärtskurs setzen die Sojabohnen auch in dieser Woche fort. Kursverluste von 20 EUR/t gegenüber der Vorwoche drücken die Bohnen zum Ende des Handelstages am 25.05.2021 auf 453 EUR/t und damit auf den tiefsten Stand seit über vier Wochen. Belastend wirkte sich der, durch die Verschärfung der Corona-Situation in Indien bedingte Nachfrageeinbruch aus. Argentinien fuhr derweil rund 85% seiner Sojaernte ein und befeuerte mit seinen Exporten den Angebotsüberhang weiter, während China über eine Umstellung bei Mastfutter berät. Künftig will das Reich der Mitte vor allem auf Mais und Weizen setzen. Die Aussicht auf eine gute Pflanzenentwicklung und hohe Erträge in den USA tragen ebenfalls zum aktuellen Kursrutsch bei.

Zusätzlicher Druck kommt vom Rohölmarkt, der durch die Annäherungen der USA und dem Iran, sowie deren Absichtserklärung die Gespräche im Atomabkommen zeitnah wieder aufnehmen zu wollen unter Druck geraten ist. Die Gespräche der beiden Staaten schüren die Hoffnung auf ein steigendes Angebot von iranischem Öl auf dem Weltmarkt, was sich in den rückläufigen Forderungen am Markt niederschlägt.

Erfahren Sie über die Entwicklungen am Sojamarkt unter Markt aktuell Ölsaaten. Unsere Marktexperten und Analysten bieten Ihnen spannende Einblicke und fundiertes Wissen. Sichern Sie sich Ihren persönlichen Zugang über unseren Shop.


Beitrag von Philipp Zimmermann
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Handel

2019 wurden weniger Schweine geschlachtet

18.12.2019 (AMI) – Die Zahl der bundesweit geschlachteten Schweine ist im Oktober jahreszeittypisch angestiegen. Dennoch wurde die Zahl des Vorjahres einmal mehr deutlich unterschritten. Mit 4,91 Mio. Tieren wurden knapp 3 % weniger Schweine der Schlachtung zugeführt als 2018.   Mehr

Europa | Schweine | Export

Spanien exportiert das meiste Schweinefleisch in Drittländer

17.12.2019 (AMI) – Die Ausfuhren von europäischem Schweinefleisch in Drittländer nehmen auch weiterhin stetig zu. Von Januar bis September 2019 erhöhten sich die gesamten Ausfuhren an Schweinefleisch inklusive Nebenerzeugnisse und lebenden Tieren um inzwischen 16,1 %.   Mehr

Deutschland | Rinder | Erzeugung

Rinderschlachtungen weiter unter Vorjahr

17.12.2019 (AMI) – Nachdem die Zahl der bundesweit geschlachteten Rinder im September annähernd auf Vorjahreslinie lag, wurde diese im Oktober wieder etwas unterschritten. Insgesamt kamen dabei rund 321.000 Rinder an den Haken.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Schweineschlachtungen steigen im Oktober

17.12.2019 (AMI) – Die Zahl der bundesweit geschlachteten Schweine ist im Oktober jahreszeittypisch angestiegen. Dennoch wurde die Zahl des Vorjahres einmal mehr deutlich unterschritten. Mit 4,91 Mio.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung umfangreicher als im Vorjahr

17.12.2019 (AMI) – Die Molkereien in der EU haben im Oktober 2019 weiterhin mehr Milch erfasst als vor Jahresfrist. Die verstärkten Zuwächse wie in den beiden Vormonaten wurden dabei aber nicht mehr erreicht. Auch in den Folgemonaten dürfte das Rohstoffaufkommen umfangreicher ausfallen als 2018.   Mehr

Deutschland | Raps | Preise

Rapspreise übersteigen Vorjahresniveau

13.12.2019 (AMI) – Die kleine deutsche Rapsernte 2019 hat die Erzeugerpreise seit Saisonbeginn kräftig steigen lassen.   Mehr

Deutschland | Futtergetreide | Marktversorgung

Lebhafter Futtergetreidemarkt kommt langsam zur Ruhe

12.12.2019 (AMI) – Nach einer recht regen Vermarktungsperiode wird wie üblich vor dem Jahresende von schwindenden Verkäufen berichtet, ohne dass eine feste Preiseentwicklung davon aber beeinträchtigt wäre. Im kommenden Jahr geht es schließlich aller Wahrscheinlichkeit nach zügig weiter mit dem Verkauf.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Erzeugerpreise ab Herbst leicht fester

12.12.2019 (AMI) – Das Milchgeld für konventionell erzeugte Milch hat im August seine Talsohle erreicht. Nach neun Monaten mit rückläufigen Preisen hat sich das Blatt für die Erzeuger damit gewendet. Im Oktober zeigten sich nahezu bundesweit wieder festere Tendenzen.   Mehr

Deutschland | Agrarwirtschaft | Marktprognose

Stimmungslage in der deutschen Landwirtschaft eingetrübt

12.12.2019 (AMI) – Niedrigere Getreide-, Milch- und Rinderpreise haben 2019 die wirtschaftliche Lage deutscher Landwirte gedämpft. Zusätzlich verstärkten die jüngsten Entwicklungen in der Agrarpolitik die angespannte Situation. Ganz anders sah die Lage hingegen am Schweinemarkt aus.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Angebot

Anlieferung saisonal leicht steigend

12.12.2019 (AMI) – In Deutschland hat das Milchaufkommen das saisonale Tal durchschritten und nimmt wieder zu. Dabei wurde das Vorjahresniveau weiter geringfügig überschritten. An den Rohstoffmärkten bestimmen zunehmend schwächere Tendenzen das Bild.   Mehr