Deutschland | Raps | Handel

Keine Preissteigerungen in Aussicht

06.04.2018 (AMI) – Die Rapsreise bleiben niedrig. Vom Kassamarkt kommen zwar leicht bullische Impulse, aber die Ölmühlen heben ihre Prämien nicht an. Es fehlt an Nachfrage aus der Biodieselindustrie.

Viele Rapsanbieter haben sich aufgrund des für sie unattraktiven Preisniveaus in den vergangenen Monaten mit Verkäufen zurückgehalten. Deshalb soll aktuell noch mehr Raps aus der alten Ernte bevorratet sein, als zu dieser Zeit des Jahres üblich. Marktteilnehmer erwarten daher, dass der Angebots- und Preisdruck im zweiten Quartal 2018 noch zunehmen wird, wenn die Erzeuger ihre Läger leeren, um Platz für die neue Ernte zu schaffen. Ölmühlen dürften indes aber weiterhin kaum bereits sein, Ware aufzunehmen. Die Erlösmöglichkeiten mit Rapsschrot sind zwar gut, aber Rapsöl an die Biodieselindustrie zu verkaufen ist und bleibt schwierig. Einige Mühlen haben deshalb ihre Verarbeitung gedrosselt und bevorzugen zudem Importware. Solange aus der Biodieselindustrie keine Kaufimpulse kommen, und die sind auch in den kommenden Wochen nicht zu erwarten, werden Rapsanbieter keine höheren Preise erzielen können.

Wie geht es weiter am deutschen Rapsmarkt?

Der Angebotsdruck könnte in den kommenden Wochen steigen. Aus der Biodieselindustrie ist indes nicht mit Kaufimpulsen zu rechnen. Werden die Preise also weiter nachgeben?

Behalten Sie den Rapsmarkt dauerhaft im Blick, mit einem Abonnement des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Ölsaaten.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Getreide | Preise

Futtergetreidepreise setzen Abwärtsbewegung fort

27.02.2023 (AMI) – Die Erzeugerpreise für Futtergetreide sind gegenüber Januar 2023 bereits in den ersten zwei Februarwochen gesunken und entfernten sich deutlich von den Spitzenniveaus im Mai 2022.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

Rapserzeugung auf Rekordkurs

27.02.2023 (AMI) – Die globale Rapserzeugung könnte 2022/23 ein Rekordhoch erreichen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise für Agrarerzeugnisse geben nach

24.02.2023 (AMI) – Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine und Kühe tendierten die Erzeugerpreise im Februar durchweg schwächer. Mit 196 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 3 % im Vergleich zum Vormonat und den vierten monatlichen Rückgang in Folge.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung in der EU-27 unverändert

24.02.2023 (AMI) – Die Landwirte in der EU-27 erzeugten im Jahr 2022 nahezu die gleiche Menge an Milch wie im Vorjahr. Die Entwicklungen zwischen den Mitgliedstaaten waren uneinheitlich. Neben der Witterung beeinflussten insbesondere die Milchpreise die Milchanlieferung in den einzelnen Ländern.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Uneinheitliche Entwicklung am Getreidemarkt

23.02.2023 (AMI) – Während Weizen angesichts der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit schwächelt, profitiert Mais von den Wetterkapriolen in Argentinien.   Mehr

Deutschland | Futtermittel | Preise

Proteinreiche Mischungen mit gebremster Preisschwäche

23.02.2023 (AMI) – Die Abwärtsbewegung der Mischfutter setzt sich fort, auch wenn festere Ölschrote den Preisspielraum nach unten etwas begrenzen. Die Nachfrage ist überschaubar und fokussiert sich auf den vorderen Bedarf.   Mehr

Deutschland | Butter | Angebot

Kaum Bewegung am Buttermarkt

23.02.2023 (AMI) – Die Nachfrage nach abgepackter Butter beruhigte sich Mitte Februar etwas. Blockbutter wurde weniger nachgefragt. Die Preise blieben weitestgehend unverändert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Stabile Preisentwicklung am Schlachtschweinemarkt

22.02.2023 (AMI) –Wie schon in den vergangenen Wochen ist das Angebot an Schlachtschweinen weiter klein, allenfalls regional stehen ein paar mehr Tiere zur Verfügung. Dennoch wird auch weiterhin von knappen Stückzahlen gesprochen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

In vielen Bundesländern weniger Schweine geschlachtet

22.02.2023 (AMI) – Die Zahl der in Deutschland der Fleischerzeugung zugeführten Schlachtschweine ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. So wurden 2022 mit 47,1 Mio. Tieren 9,2 % weniger Schweine geschlachtet.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Erzeugung

Deutsche Fleischerzeugung stark verringert

22.02.2023 (AMI) – Die produzierte Fleischmenge ist im vergangenen Jahr in Deutschland erneut gesunken. Im Vergleich mit 2021 wurde die aus gewerblichen Schlachtungen erzeugte Fleischmenge mit insgesamt 7,0 Mio. t Fleisch um 8,1 % unterschritten.   Mehr