Chicago: Trendwende für Getreide
Weizen in Chicago konnte in der 37. KW seine Verlustserie beenden und erreichte immerhin wieder ein 10-Tageshoch. Ende der Vorwoche überwogen noch kursdrückende Impulse. Zunächst belasteten vor allem der anhaltend feste US-Dollarkurs und die Behinderungen der US-Exportlieferungen infolge der Schäden an den Hafenanlagen durch den Hurrikan. Zusätzlich sorgte die laufende Sommerweizenernte, Auflösung von Risikopositionen vor dem USDA-Bericht sowie die nach dem Bericht positivere Einschätzung der globalen Weizenversorgung. Mit der neuen Woche wechselte der Kurs die Richtung. Auslöser waren die gesenkten Ernteprognose wichtiger Exportländer. So schloss der neue Fronttermin Dezember-21 am 15.09.21 mit umgerechnet 221 EUR/t und damit nur 1 EUR/t höher als in der Vorwoche.
Die Maiskurse in Chicago tendierten nach einigen Tagen ohne eindeutige Richtung zuletzt wieder fester und zwar deutlich, gegenüber Vorwoche legte der Dezember-Kontrakt, der jetzt neuer Fronttermin ist, um knapp 8 auf umgerechnet 178 EUR/t zu. Das Achtmonatstief von vorheriger Woche konnte somit hinter sich gelassen werden. Für Druck auf die Maiskurse sorgten anfänglich die Exporteinschränkungen aufgrund des Hurrikans sowie der feste Dollar. Nach der USDA-Schätzung zogen die Kurse an, konnten die Gewinne jedoch nicht halten. Die beginnende Ernte im Mittleren Westen der USA und stagnierender Export öffneten den Kursspielraum nach unten. Erst Mitte der Woche setzte eine Trendwende ein. Steigende Rohölkurse und die Spekulation auf witterungsbedingte Ertragseinbußen bei spät gesäten Maisfeldbeständen stützten die Notierungen.
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